Zungenspiel

Der Fahrschein zum Herzen,
begleitend zum Inneren führt,
wohliges Gemüt am Blühen,
Blick zum Herzen gerichtet,
augenzwinkernd lächelnd,
sind wohlauf und verzückt,
Augenblick so viel an Gewicht.

Federführend an Deinem Antlitz,
fahre ich an den Wangen entlang,
Blicke tief in Dein herziges Gemüt,
es wird warm ums pochende Herz
wunderschöner tiefer Augenblick,
Seelenblick aufeinander gestimmt,
mit kindlichen Lächeln geschmückt.

Innerlich tanzend als mutiges Debüt,
Zungenspiel als körperlicher Dialog,
angefacht und fortan lodernd,
fröhlich und lachend unaufhörlich,
spürender Akt, bei dem die Zeit steht,
einen Moment lang Glückseligkeit,
Herz massierender Moment der bleibt.

Dahingleiten

Hoch aufgestiegen,
den Himmel gesehen,
über Wolken schwebend,
das Antlitz der Sonne,
strahlend im Gesicht.

Alles so frei um uns,
mit Leichtigkeit,
getragen der Winde,
uns Auftrieb gebend,
für einen Moment.

Genieße den Augenblick,
Sonnenblick so schön,
nicht für ewig hält,
gleite langsam herab,
durch das Wolkenbild.

Die Sonne schwindet,
verliert an Wärme,
trübt die ferne Sicht,
gleite fortan herab,
dem Boden entgegen.

Dem Herbst entgegen,
Wärme fällt unentwegt,
alles wird kalt um mich,
spüren nichts mehr,
alles kalt und trüb.

Pirouetten

Tanze in die Freiheit,
beginne mich zu drehen,
wild und unabhängig,
Rhythmus in jeder Faser,
Emotionen sind frei,
losgelöst und beständig.

Drehe mich fortan im Kreis,
Richtungen stehen offen,
nutze den lieblichen Schwung,
Umgebung verschwimmt,
fühlt sich alles so befreit,
nur noch der Gedanke zählt.

Tanze bis in die Nacht,
mein Weg sich offenbart,
zu lange schon im Trüb,
Peitschenschlag bewegt,
drehe mich schneller,
der Moment bewegt.

Kein Sturm und Regen,
kreuzend meiner Wege,
hält mich noch im Zaum,
wilder Hengst in mir,
voller Kräfte strotzend,
kein Gehege das mich hält.

Tanze auf meinen Wegen,
mich der Aufwind treibt,
werde nicht schweben,
stolz mit beiden Beinen,
im Leben feste stehend,
von allen Ängsten befreit.

Brunnenfreunde

Feste aus Stein platziert,
geziert mit vielen Blumen,
köstliche Hopfenkunst,
schwimmend lagernd,
Bekannte und Freunde,
ein friedliches Gelage,
herrliche Sommerzeit.

Ein kühles Nass haltend,
die Sonne strahlt herab,
Lächeln ziert die Gäste,
lustige Geschichten erzählt,
neue werden geschrieben,
eben ein Brunnenleben,
wie es manch einer kennt.

Freunde von nah und fern,
viele kennen ihn bereits,
der Brunnen der feste steht,
Watschinger der nie fehlt,
freudig am Brunnen steht,
wer das einmal gesehen,
der hat München erlebt.

Trüber Diamant

Facettenreich dein Gebilde,
funkelnd von weitem zu sehen,
flache Flächen viele Kanten,
stabil im eigenen Gefüge,
gerne in der Gesellschaft,
wohlauf schön anzusehen.

Der Glanz sich arg verliert,
der Blick in die Tiefe geht,
trüb und matt es erscheint,
undurchsichtig ungereimt,
schwer zu erkennen du bist,
falscher Schein der glänzt.

Lichterspiel die Farben verliert,
Regenbogenfarben tragend,
immer mehr verschwimmend,
keine ist mehr deutlich zu sehen,
schwindender trüber Farbentanz,
einst so stolz an sich getragen.

Schimmernd nach außen hin,
gebrochenes Licht alleine ist,
zu trübselig das Unterfangen,
zu tief sitzt das trübe Matt,
über alle Flächen hinweg,
Funkeln allmählich erlischt.