Anikosia

Weine nur nicht der Freude,
nah du mir von Anfang bist,
sehne mich nach der Nähe,
Herzen, feurig lieb angefacht,
Begegnung zweier Stärken,
sensibel, merkbar schön,
Tage vergehen, Flocken wehen,
sehe ins klare Himmelszelt.

Sterne leuchtend klar und rein,
Lichter innerer Flammen,
Begegnung handzahm rein,
schwelge bei dem Gedanken,
in deinem Herzen zu sein,
begleitend, ehrlich und rein,
Begegnung voller Schrein.

Die innere Furcht inne hält,
ohne Schutz als Nachtgestalt,
gerüstet nur mit einem Herzen,
groß und rein, offen getragen,
weder Fassade und noch Boden,
innerlich gefangen in mir,
der Befreiung nah und fern.

Atme jeden Gedanken auf,
das Leben Schönheit zeigt,
beflügelt sanftes Gemüt,
Stärke nach außen tragend,
Begegnung deiner Seele,
offen, fröhlich empfangen,
Schleier dich umhüllt.

Sehe dein wohliges Gemüt,
versteckt hinter allen Fassaden,
herzliche Augen direkt gefangen,
will deine Sonne sein und Wind,
liebliches, direktes Unterfangen,
getrieben durch uns selbst,
spüre dein Wesen Tag und Nacht.

Streiflicht

Lichter im Blick,
Gewand getragen,
sehe deine Pracht,
nach außen getragen,
spüre dein Wesen,
tief schlummernd,
hinter deinen Augen,
bei deinem Herzen,
zum Greifen nah.

Lippen wohl geformt,
herzliches Lachen,
schützend entfacht,
schön unaufhaltsam,
dem Sinnlichen hin,
schönes Unterfangen,
unbändig einladend,
Fantasie spielt verrückt,
kurzer Moment, wie schön.

Drachenkleid

Gespannter Bogen eines Amors,
ziel strebend mit scharfer Spitze,
doch trage ich einen dicken Panzer,
Schuppenkleid eines Drachen gleich,
keine Stelle ist am Körper frei,
nichts durchdringt das starke Kleid.

Unentwegt lodernde innere Feuer,
Rest der Flammen, die einst brannten,
Feuergefecht emotionaler Tyrannen,
im Zwiespalt der starken Gestalten,
auf Augenhöhe mit einem Spiegel,
nicht das eigene Antlitz anzeigend.

Brechende Spitzen Amors Pfeile,
zerschellend am Drachenkleid,
Schuppenpanzer geschmiedet,
deren Natur in Feuer geboren,
sich keiner Liaison hingebend,
zu wertvoll sein Fabelwesen ist.

Aufgelegt

Jeden Tag zu erleben, auf Lava zu laufen den Vulkan um mich herum, gefangen auf einer Insel. Die Paradies Frucht gekostet, lieblicher Geschmack. Verzehrend was mir fremd, der Griff nach der verbotenen Frucht. Deren Hirten nur Bauern sind auf dem Spielfeld, für die nur schwarz und weiß existiert, wobei genau genommen das keine Farben sind. Ich mich fühle wie ein schwimmender Paradiesvogel, deren Gefieder mit Asche beregnet, den Radius deutlich macht, niemals in Freiheit zu fliegen… kein Phönix der aus der Asche aufsteigt, viel mehr ein Bewusstsein, dass der Freiheit thront, ohne ein König zu sein. Ein Troll der den Feen begegnet und fliegen möchte. Nur trage ich kein Zauberstaub, nur ein intaktes Herz das mich am Leben hält…

Die Worte die ich schreibe stets mit einem Damokles Schwert über mir Kreisen, mit Bedacht eines Tages die Klinge zu spüren, die butterweich durch meinen Körper gleitet. Den letzte  Atemzug nimmt und seinen Tribut fordert. Dennoch lebe ich, scheinbar unverwüßtbar als Fels im Treibsand deren Intuition an Gewicht gibt, sich eines Tages zu sich selbst sagen zu können, dieser Stich war es mir Wert. Dafür habe ich gelebt und das erlebt, was andere nur in geschriebenen Worten wahrnehmen, ohne jemals mit dem Privileg ausgestattet zu waren, wahrhaftig zu fühlen. Ich spüre, also bin ich… leibhaftig ohne doppelten Boden.

Das was ich tatsächlich begehre ist nicht in Hüllen zu fassen, nichts berührt mehr als der Geist. Treffen wir damit unseres Innerstes, blank und ohne Fassetten. Alles andere sind nur spielerische Nuancen, einem Maskenball gleich. Ich fühle bedingungslos, alles was die Person ausmacht die ich begehre. Das Schauspiel der Einfachheit ist immer wieder ein Mysterium, deren Gleichgewicht nicht im Einklang mit deren ist, worauf es ankommt. Aber genug der Worte…. sonst wachsen mir Flügel, deren Größe nicht absehbar wären, nur im Glanze dessen, was Menschen verstehen wollen

Erschreckend

Erschreckend offen,
alles fällt von dannen,
Tiefen des Seelenblicks,
Blick hat es begonnen,
fesselnd, hilflos schön,
Hände sind gebunden,
Funken aus dem Nichts,
entfacht zum Lodern,
interessantes Unterfangen,
kann dich wirklich sehen,
in der Zelle, in der du sitzt,
ziehe den Schleier fort,
nichts bleibt unentdeckt,
alles ist real und echt,
erschreckend schön.