Dahingleiten

Hoch aufgestiegen,
den Himmel gesehen,
über Wolken schwebend,
das Antlitz der Sonne,
strahlend im Gesicht.

Alles so frei um uns,
mit Leichtigkeit,
getragen der Winde,
uns Auftrieb gebend,
für einen Moment.

Genieße den Augenblick,
Sonnenblick so schön,
nicht für ewig hält,
gleite langsam herab,
durch das Wolkenbild.

Die Sonne schwindet,
verliert an Wärme,
trübt die ferne Sicht,
gleite fortan herab,
dem Boden entgegen.

Dem Herbst entgegen,
Wärme fällt unentwegt,
alles wird kalt um mich,
spüren nichts mehr,
alles kalt und trüb.

Auf den ersten Blick

Dieser eine Blick, wenn passiert,
man sich versteht ohne Worte,
sich zwei fremde Seelen verbinden,
miteinander tanzen und freuen,
als gehören sie feste zusammen,
eine besondere Verbindung,
nichts ist auf einmal fremd.

Trautes Zusammenspiel,
edle Gemüter völlig kindisch,
tollen sie umher, ungeniert,
Hand in Hand tanzen sie wild,
zu ihrer Melodie, die sie hören,
ein Freudentanz, sehr lieb,
wie füreinander bestimmt.

Eine schöne Melodie, die spielt,
geschrieben für die Ewigkeit,
vereint alles so einfach erscheint,
der Tanz alles verdrängt das stört,
das Lachen wie ein Zauber hallt,
alles in ihren Bann zieht,
ein Lächeln im dunklen lockt.

Reiche dir mein Leben als Pfand,
nur für diesen einen Tanz,
in der wir froh gemeinsam sind,
erfüllt mit dem was um uns passiert,
alles andere keine Bedeutung, hat,
das Hier und Jetzt ist das, was zählt,
glücklich befreit und sorgenfrei.

Rhythmus in den Straßen

Die Wagen sind gespannt, das Publikum erwartungsvoll. Laute Musik mit dicken Bässen liegt in der Luft. Die Spannung steigt, noch steht der Zug. Alle sind gespannt auf das farbenfrohe Fest. Alle sind nur leicht bekleidet, das keinen wundert, es ist Sommer und zudem ein farbenfrohes Fest. Die Regenbogenfarben werden als Symbol getragen, ein weltweites Signal, das jeder versteht. Es ist der Tag, auf den sich alle Teilnehmer freuen, das Alter,die Hautfarbe, Sexualität und Nationalität haben kein Gewicht. Es ist das Fest der Freiheit und der Gleichstellung aller Menschen, welche Vorlieben sie auch immer vertreten. Es ist ein Kollektiv der Harmonie, bei denen alle zusammen sind. Sich der Musik und den verschiedenen Klängen hingeben und miteinander sind.

Es gibt immer einen, der den Anfang macht, für seine Freiheit einzustehen. Oft mit einem traurigen Schicksal behaftet, ein weiter Grund, gemeinsam aufzustehen, um Farbe zu zeigen. Sich auf der ganzen Welt zu vereinen und der Intoleranz und der Missgunst ein Ende zu setzen. Es ist wieder an der Zeit, durch die Straßen zu tanzen und nach vorne zu sehen. In lachende Gesichter zu blicken und die Liebe zu spüren, die durch die bunten Straßen in der Innenstadt ziehen. Es ist so wundervoll, die Harmonie zu erblicken, die sich in einem bunten Meer durchgängig durch die Straßen zieht.

Traditionell soll dabei nicht vergessen sein, wofür hier alle Paradiesvögel in den Straßen stehen. Die elektronische Musik soll durch die Straßen beben, jeden wachrütteln, der bisher weggesehen und sich nicht betroffen gefühlt hat. Es hat mit uns Menschen zu tun, es geht um ein gemeinsames miteinander leben, Liebe, Glück und Zufriedenheit. Im Mantel der Freiheit gehüllt, der sich über die ganze Welt erstreckt. Dieser Tag ist es wert, aufzustehen und mit Liebe und Musik seinen Mitmenschen ein Lächeln zu schenken. Lebensweisen zu respektieren und mit erhobenen Haupt und herausgestreckter Brust gemeinsam durch die Straßen zu gehen. Wir freuen uns darauf und werden mit Regenbogenfarben die grauen Straßenzüge schmücken.

Das Glas Prosecco in der Hand, das das Prickeln dieses Tages untermalen soll. Ein Prost, ein eleganter Schwung zur Musik, den Liebsten in der Hand, ein Lächeln zum Nachbarstand und der respektvolle Umgang mit jedermann. Darum versteckt euch nicht in den Höhlen, sondern fangt an, Farbe zu bekennen. Die Welt ist groß genug für uns alle. Mit diesen Zeilen mache ich einen ersten Schritt, schwarz auf weiß festzuhalten, was wir uns wünschen, und es gilt. Die gemeinsame Zukunft zu gestalten und Frieden und Liebe zu schüren nicht nur im eigenen Land. Sonder die Welt als Ganzes zu sehen. Ich freue mich drauf und wünsche euch ein wunderschönes Fest. Das noch lange in den Herzen der Menschen innehalten wird.

Küsse den Regen

Es ist warm um uns herum, doch das Wetter ist verregnet und trüb. Stehen frei im Wald, unsere Körper nur leicht bedeckt. Der Sommerregen nieselt herab, Tropfen auf der Haut, ein schöner Moment. Linien zeichnen sich ab auf der Haut, rinnen herab zum Boden. Ein paar nasse Perlen bleiben auf der Haut. Ich küsse den leichten Regen von deiner Haut. Schmecke die Leidenschaft, die Liebe und den Sommer. Der Perlenschmuck, der nun verschluckt in mein Innerstes kehrt. Benetzt von oben herab, keine Stelle bleibt unbedeckt. Warme Körper anschmiegsam aneinander, Zeit spielt in diesem Moment keine Rolle mehr. Nur der Gedanke zählt, der Moment der im Jetzt erlebt wird.

Lauer Sommerwind streicht am Körper entlang, umwogt einfühlsam die leichte Gänsehaut, die im Reiz der Situation steht. Ein Sommertraum, der seinesgleichen sucht. Die Lippen berühren sich unentwegt und suchen den Dialog. Tauschen sich intensiv aus, erlebe das körperliche Glück mit der Intensität einer Bindung, die in diesem Moment als unzertrennlich gilt. Küsse den Regen von deiner Haut. Streiche durch das nasse Haar, zarter Griff in deinen Nacken. Die Nähe ist am ganzen Leib zu spüren. Der Atem auf der Haut, die Berührungen, der leichte Regen, der auf uns fällt. Ein unvergesslicher Augenblick, der tief im Bewusstsein wirkt.

Die gegenseitige Lust steigt in das Unermessliche, nur gekühlt durch den leichten Sommerwind und dem Regen, der auf die Körper fällt. Der Atem wird schwerer, die Leidenschaft intensiver, selbst der Regen spielt keine Rolle mehr. Ein körperlicher Dialog, der über die Grenzen hinweg in reiner Ekstase und Freude endet. Ein gegenseitiger fester Griff, die Körper innig aneinander, ein letztes Zucken, bis auch das wie eine Meereswelle am Strand ihr Ende findet. Ein letzter Kuss ganz zart, ein Streichen über den Kopf und dem Körper entlang. Eine Erfahrung, die auf ewig bindet.

Augen in den Sand

Oder sind es doch die Füße am Strand, die wir lieber sehen. Der weite Blick auf das Meer und die freie Sicht. Den Cocktail in der Hand und beschallt von rhythmischer Reggae-Musik. Das Lauschen der Meereswellen, die ihren Ausklang am Uferrand finden, ihre weite Reise über das Meer beenden. Der weiße Sand, der über Kilometer verteilt, an den langen Ständen hinweg in das Meer eben und flach endet. Die Palmen, die in die Höhe ragen und etwas Schatten spenden für die Genießer, die darunter liegen. Die Seele entspannt, die Beine baumeln frei vor und zurück. Das Lachen erstreckt sich über das ganze Gesicht, der Sommer ist wunderschön.

Überall sind fröhliche und glückliche Menschen zu sehen, jeder wird ausnahmslos von der Sonne berührt. In den warmen Sonnenstrahlen gewogen, das leichte Gewand, das wie angegossen auf dem Leibe geschnitten ist. Doch ist es am einfachsten zu ertragen, wenn die Meeresbrise über die Insel weht. Unter dem Strohdach der Bar man ein wenig Schatten nimmt. Eine geköpfte Kokosnuss in der Hand, aus der nur ein Strohhalm ragt. Ein kühles, köstliches Getränk, das voller frischer Früchte und Leidenschaft steckt. Ein Genießertag auf ganzer Linie, alles ist frei und schön. Der Tag sollte nie zu Ende gehen.

Doch was hätte man dann verpasst, zu sehen, wie sich die Sonne dem Horizont neigt und die Farben sich verändern. Eine romantische Kulisse aufzieht und alle Ängste und Sorgen mit untergehen. Die Sonne ist nur noch halb zu sehen, mit intensiven roten Farben, wie ein Feuerball, der sich in das Meereswasser am Horizont legt. Das Kerzenflackern auf den Tisch rundet die Kulisse ab. Die Romantik streift durch die Luft, das Tanzbein wird geschwungen. Es ist ein gelungener Tag und eine unvergessliche Nacht, die bevorsteht.