Ein Violett

Ein Violett im kühlen Wind,
unberührt, doch umwogen,
in Wärme gehüllt und doch völlig frei,
dieses Violett, das in Wärme geborgen.

Voller Schönheit nach außen scheint,
ganz anders wie die Umgebung,
man es sieht und dabei liebt,
dieses Violett, das in Wärme geborgen.

Ein sonderbares Mädchen

Ihre Augen sind blau und schön,
ihre Wangen rot und vergnügt,
sie strahlt Wonne aus ganzem Herzen,
doch die Trennung zweier Freunde
bereitet ihr keine Schmerzen.

Sie war jung und verliebt,
sie lebte den Alltag,
wie viele Menschen,
doch empfand dabei nichts.

Sie genoss ihr Leben,
und war wohl auf,
doch sie spielte mit Gefühlen,
wie ein anderer mit Steinen.

Sie kannte einen,
der sie innerlich akzeptierte,
sie traf eine Entscheidung,
doch wusste nicht,
ob dies die richtige war,
aber sie lebte mit ihren Gedanken weiter.

Sie bebte vor innerlichen Empfindungen
und Gefühlen, doch traute sich nicht,
diese loszuwerden und so behielt sie,
ihre wahren Gedanken und Gefühle.

Wenn ich schreibe

Gefühle auf Papier,
ich sie festhalte nimmer mehr,
es den Anschein macht,
man dabei lacht,
in diesem Moment,
gelesen und im nächsten
Augenblick gewesen.

Gewesen und doch ist es da,
geschrieben auf Papier von
Gedanken verfasst,
oder ist es doch nur gewesen,
nach dem man es gelesen,
das auf dem Papier,
ich es festhalte nimmer mehr.

Es sich schrieb fast von allein,
Gedanken die mich führen treiben,
doch mit meinen Worten allein,
in dem Moment ich sie schrieb.

Was denkst du

Trauer in mich kehrt,
mir nicht gewünscht,
mein Leib wohlauf und unversehrt,
doch innerlich verletzt,
nach außen hin doch unversehrt.

Ich es trage in mir drin,
verschweige es nach außen hin,
meine Gefühle, die mich begleiten,
die mit mir mein Leben bestreiten,
diese Trauer, die in mich kehrt,
doch nach außen unversehrt.

Schmerzen, die nicht sichtbar,
verschwiegen, geheim gehalten,
trage sie nicht nach außen hin,
werde sie für mich behalten.

Sie möchte raus, sich befreien,
doch halte ich sie fest,
am liebsten würde ich schreien,
stattdessen halte ich sie geheim,
ist das grotesk.

Wie könnte ich ohne sie sein,
würde ich dann nur noch schreien,
mein Leib doch unversehrt,
ist, sie zu behalten, so verkehrt.

Ein bisschen Glück

Welch Ungeschick,
es mir missglückt,
mein Vorhaben so toll,
so ist es wohl,
gefangen in mir selbst.

Es mich hält,
gar loslässt dieses Glück,
ist es missglückt,
oder doch nur,
ein Missgeschick.

Dieses Glück,
was in mir bestimmt,
zugleich aus den Händen rinnt,
dieses Glück,
welch Missgeschick.

Ich es suche,
doch vergebens,
es oft da ist,
doch nicht auf meinen Wegen,
es scheint vergebens,
dieses Glück.