Stille

Die Gedanken liegen verborgen, man passt sich an, spielt das Spiel mit. Im Stillen wird man seine Ziele verfolgen. Wie ein Pendler reist man hin und her, gibt zur Schau das, was die Leute sehen wollen. Im Stillen schmieden jedoch die heißen Eisen, werden geschärft und gewetzt die gesamten Klinge entlang. Die im Salz der eigenen Tränen gehärtet sind. Immer wieder platt geschlagen, in die Glut gestreckt, im Feuer gedreht und im Öl abgekühlt. Die eigene Rüstung immer mehr an Härte gewinnt.

Noch ist die Rüstung nicht komplett, alles ist noch matt. Es findet sich noch jeder Baustein an seinen richtigen Ort, der Stratege ist ganz klar gefragt. Nicht emotional zu handeln, das Gesamtbild zu sehen. Bis die Rüstung fertig ist, im Sonnenlicht erstrahlt, schimmernd glänzend. Die Kratzer aus vergangenen Tagen nicht mehr zu sehen sind. Sie wurden herauspoliert, der Glanz nach außen hin neu geschaffen ist. Das Einzige, das man jetzt sieht, ist sein Spiegelbild, wenn man genau und nah genug hinsieht.

Metallene Schuppen hängen vom Haupt herab, mit Stolz getragen, alles wird damit aufgefangen. Keine Zukunftssicht ist mehr getrübt, alles liegt in der Schönheit, die sich spiegelt in uns selbst. Es ist, als wenn sich alles trifft, Gedanken, Gefühle und Emotionen. Eine Wolke, die uns umgibt so klar und rein, durchsichtig ist. Kaum zu sehen. Doch fliegt sie als ein Wall um uns herum. Die eigene Stille nun begraben liegt. Kein Gedanke mehr, der unbemerkt in Vergessenheit ruhen wird.

Im Schatten des Lichts

Stehe im Schatten, falle nicht auf, sehe ins Licht. Der geduldige Stratege im Hintergrund. Es viel Disziplin abverlangt, die Musik leise im Hintergrund spielt. Das eigene Gedankengeflecht bindet sich spielend zusammen, zurrt sich fest. Ist für die Ziele stabil angebracht, für jeden erdenklichen Augenblick gerüstet. Alles sitzt fest, die Sinne sind geschärft, der Blick klar und deutlich nach vorne gerichtet.

Die Lichter scheinen hell, leuchten jedoch nur begrenzt, nur die nächsten Meter sind zu sehen. Doch der Weg, der bereits zurückliegt, Schritt für Schritt immer mehr im Schatten steht. Es geht voran, die treibende Kraft in einem selbst. Gestaltet durch die eigenen Gedankenzüge, die ein klares Bild erschaffen. Die Steine auf dem Weg sind der Baustoff, aus dem das spätere Haus entsteht. Der Grundstein für den Mut, der in der Zeit geschaffen wird.

Es kein Licht mehr bedarf, mit geschlossenen Augen ist es genauso gut zu sehen. Die Reise unbeirrt unsere Gefühlswelt zeigen wird. Manchmal ist so noch viel mehr zu sehen. Das Ziel an das wir reisen, ist bereits vor unseren Augen, es fühlt sich gut an. Ist der Wegweiser fortan bei unserem Handeln und verspeisen dabei die anderen Schatten, die die Lichter werfen. Treten aus den Schatten heraus, sind nun selbst im Rampenlicht. Werfen unseren eigenen Schatten, bei einem Rückblick, liegt nur noch die Vergangenheit und das in einem eigenen Schatten.

Es ist der Weg den wir in der langen Zeit geschaffen, für mehr Vertrauen und Zuversicht. Reise zu Deinen Träumen und verwirkliche sie mit Stolz und Mut. Alles kann man schaffen, wenn man innerlich dazu bereit ist. Seinen eigenen Schatten zu werfen und nicht versteckt im Verborgenen lebt. Nichts, das von alleine passiert, es ist die Zeit gekommen, dass es steil bergauf geht.

Oktoberfest München

Das größte Volksfest der Welt ist am Start. Die Bierzelte stehen, alles ist bereit für den großen Tag. Aus allen Ländern der Welt die Touristen in die Weltstadt mit Herz pilgern. Trinken, Essen und gemeinsam das Fest der Feste erleben. Kulturell gemischt, mit einem Lächeln im Gesicht, der Maß in der Hand und dem Radi auf dem Tisch. Die Sonne strahlt und scheint den Gemütern ins Gesicht, jeder Tisch verspricht, eine eigene Geschichte zu sein.

Nur einmal auf dieser Welt gibt es dieses Fest, in der die Einheimischen in ihrer Tracht zur Schau für die Touristen stehen. Die Lederhosen an, das Dirndl fesch und fein. Die Haare prächtig verziert, die traditionellen Kleider geschmückt. Auch die Herren tragen Schmuck, aber nur dezent. Das werte Stück wird in Leder geehrt, um so älter die Lederhosen ist, desto begehrter. Am schönsten ist, wenn sie über Generationen hinweg getragen wird.

Ein Fest, auf dem viele Schausteller stehen, die Leute verlocken, ihre Ware andrehen. Doch meistens kommen sie von alleine, die Gerüche reichen aus, um nicht mehr zu widerstehen. Schmackhaft fliegt es um einen herum, der Duft frisch gebrannter Mandeln und die Gerüche der bayerischen Kochkunst. Die mit Stolz der Brauereien auf der Wiesn zu Geltung kommt. Ein Fest der Freude, das man so schnell nicht vergessen wird, solange man die Braukunst nicht unterschätzt. Auf alle Fälle eine Reise Wert.

So manches Herz hat sich hier schon verloren, getroffen und gefunden. Aus einer Romanze wurde eine neue Liebe geboren. Unvergessen bleibt dieser Augenblick, der bereits Tausende getroffen hat, immer wieder ein liebliches Schauspiel ist. Das es mit Bewunderung zu genießen gilt. Ein schöner Moment, der sich dabei zeigt, das Fest mit Herz und Geist, in der man gerne mal sein Herz verliert und sich unsterblich verliebt.

Rotes Band

Es ziert mich von jetzt an, signalisiert mein Vorhaben jeden Tag erneut. Als Motivator und als Erinnerung und trage es am rechten Arm. Die kräftige Farbe lässt es mich auch nicht übersehen, trage es mit Stolz. Erinnert es mich daran, wie viele Stunden und Leistungen ich schon vollbracht. Jeden Tag aufs Neue, die eiserne Disziplin in mir ist gefragt. Der Anfang ist nicht leicht, der erste Schritt ist aber getan. Ich gewöhne mich langsam daran und der Erfolg ist schon sehr nahe auch äußerlich zu sehen.

Es liegt auf dem Weg, wenn es in die eigenen Gefilde geht. Mein Gewissen würde mich ermahnen, sollte ich es nicht vollziehen. Das neue Lebensritual, die Anstrengungen und die Qualen, die ich dabei erleb. Der Preis dafür ist hoch, doch kommt nichts von selbst. Wer seine Ziele kennt, der muss es sich selbst Wert sein. Und das jeden Tag. Bin ich selbst doch das wertvollste Gut, das es zu beschützen und pflegen gilt. Die Belohnung dafür ist wunderschön, ich fühle mich gut und vom alltäglichen Stress befreit.

Die Kraft wird aus den Reserven gelockt, wieder an das Tageslicht geführt. Neue Energien geschaffen, gebündelt und miteinander vereint. Ein Körper, der von innen her in sich harmonisch ist. Trägt diese Substanz auch nach außen hin. Eine positive Aura entsteht, zieht Gleichgesinntes an. Ein weiterer positiver Lebensabschnitt beginnt. Ich freue mich schon auf die nächste Zeit, in der ich mich erneut auf die Probe stelle und an meine Grenzen gehe. Über den Rand hinaus zu blicken, neue Horizonte zu schaffen.

An den Wangen herab

Der Regen trifft mein Gesicht, peitscht mit leichten Hieben die Wangen entlang. Die Tropfen laufen zusammen, wandern denselben Pfad über das Kinn herab. Die Augenbrauen fangen, soweit es geht, das meiste davon ab. Bevor es in die Augen gerät und nichts mehr zu sehen ist. Es ist kälter als sonst, der Sommer ist nicht da, der Herbst beginnt. Das kühle Nass im Gesicht umwogt von leichten Winden, die vorbeiziehen. Es noch kälter wird im Gesicht. Die Gedanken bündeln sich.

Es ist die Jahreszeit, in der man sich besinnt, ein Resümee über die vergangenen Monate passiere lässt. Was ist alles passiert und war das vorauszusehen. Die Sinne sind geschärft, der Blick wird in die Zukunft gerichtet. Alles ist gut, so ist der Treibstoff, aus dem das Glück besteht. Gezielt eingesetzt, es wohl Wunder vollbringen mag. Die Wolken hängen am heutigen Tage tief und grau, Musik beschallt den Raum, Wind, der um die Häuser zieht.

Der Wind treibt erneut die Regengischt in mein Gesicht, es ist sehr frisch. Der Verstand völlig klar und wach. Es gilt das gesamte Bild zu sehen, deren Pinsel man in den Händen hält. Und zeichnet aus Leidenschaft. Farben, die einen selbst gefallen; ein Platz, an dem man gerne ist. Abgeschieden von allen und darauf bedacht ist, dass es einem auf ganzer Linie gut geht. Und das bis in alle Spitzen. Tropfen für Tropfen ist es gleichzustellen, wie mit dem Erleben, wenn man seine Ziele kennt.

Aus dem Trockenen wird dann ebenfalls erkoren, welche Blüten zum Vorschein kommen und in den Himmel hinauf getragen, in voller Pracht in Erscheinung sind. Der Gärtner in mir, keine grünen Daumen von Nöten hat, lieber mit Herz und Verstand, seinen eigenen Garten sähen wird. In dem das Leben, wie ich es mit vorstelle, noch sehr lange weitergelebt wird. Ich freue mich darauf, Regen für Regen meinen Garten füllen wird. Und alles zum Blühen kommen wird.