Geschmeidig und völlig rund ist die Form, in sich perfekt, ein schöner Glanz ist zu sehen. Spiegelt die Umgebung an jedem Ort, wo sie steht. Alles wirkt so perfekt und wunderschön. Selbst im Lack sind keinerlei Kratzer zu sehen, alles erscheint auf den ersten Blick sehr rein. Nur tritt nicht zu nahe an die glänzende Form. Es könnte der Lack nicht mehr ganz so fein erscheinen, die Rundungen Fehler aufweisen und der Lack etwas matt erscheinen.
Das Rampenlicht fällt, der Abend geht, das wahre Licht scheint auf das Gesicht. Alles war am Abend zuvor so glatt, das Lächeln, die reine Form und das Erscheinungsbild. Doch im Lichte der Wahrheit sind in den Rundungen Ecken zu sehen. Alles war nur abgedeckt, der Glanz war nur der Schweiß im Abendlicht. Die feine Rundung, das malerische Kunstwerk eines Selbst. Nichts, was am Vortag bis in die tiefe Nacht erschien, spiegelt die einst wahrgenommene Umgebung wieder.
Das ehrliche Antlitz von Angesicht zu Angesicht erschrickt. Es ist besser, wenn ab jetzt nur im rechten Licht erobern wird, sich keine Überraschung dahinter verbergen mag. Das verhütete Wunder, das keiner erblicken mag. Getäuscht von einer modellierten Form im Rampenlicht. Alles vorbei, die Musik überspielt nicht mehr das wahre Gesicht, das dahinter steckt. Es ist vorbei der Zauber, die Leinwand fällt. Die Pinsel werden ausgewaschen, eine neue Leinwand aufgestellt.
Diesmal wird mit echten Farben in der Fantasie gemalt, kein Kunstdruck wird mehr Beachtung geschenkt. Die Blender in Zukunft um einen herum werden wieder kleine Lichter, die in der Ferne stehen. Kaum merkbar, schon fast nicht mehr zu sehen. Im Lichtermeer deren Bedeutung keiner mehr Beachtung schenkt. Zu lange hat man sich Billiges angesehen, es ist an der Zeit, die wahren Kunstwerke zu erblicken. Wertzuschöpfen aus voller Hand, mit Leidenschaft erhaschen, das wundervoll Geschaffene, das bisher im Verborgenen blieb.