Seerose der Nacht

Eine Rose in der Hand,
sie hat jedoch keine Farbe,
die Blätter sind milchig weiß,
besonders schön im Antlitz,
des Mondes betrachtet,
wunderschön anzusehen,
Nacht liegt im Hintergrund.

Das Schimmern des Lichts,
auf dem Wasser zu sehen,
verändert fortan sein Gesicht,
Figuren tanzen auf dem See,
Theaterstück in der Nacht,
Seerose schwimmt allein,
exklusiver Logenplatz.

Die Blätter zart und weich,
unberührt wohl geformt,
prunkvolles Porzellan gleich,
zerbrechlich in der Hand,
dafür nicht geschaffen ist,
die See ihr zu Hause ist,
nur dort ist sie frei.

Mitternachtskokon in weiß,
öffnet sich langsam und gleich,
streckt die großen Schalen,
als Sternenform verteilt,
auf dem Wasser niederlegend,
königlich und elegant in weiß,
die Blüte inne tragend.

Der Spaziergang

Nichts ist geplant an diesem Tag,
die Sonne scheint von oben herab,
die Gedanken sind im Einklang,
vor uns liegt eine schöne Zeit,
mit dem Bus in die Innenstadt,
es ist von hier aus nicht weit.

Im Herzen der Stadt angekommen,
dort beginnt der erste Schritt,
der Asphalt ist heiß und trocken,
der Weg ist nicht vorherbestimmt,
wie ein Schmetterling flatternd,
die bunte Stadtwiese erkundend,
für den Sommernachtstraum.

Ein Straßencafé entdeckt,
Platz in der Sonne ergattert,
leckeren Apfelstrudel bestellt,
mit Preiselbeeren abgerundet,
das Bohnenaroma genossen,
der Sonne ins Gesicht gelacht,
der Sommer ist gekommen.

Nächstes Reiseziel bestimmt,
die Schritte führen durch die Stadt,
Architektur um einen herum,
beeindruckend auf ganzer Linie,
die Geschichte und Moderne,
als Mauerkleid um einen ist.

Mit einem Fahrrad geht es fortan,
mit einem Lüftchen um einen herum,
durch den begrünten Park inmitten,
der Stadt und den Menschen,
die kunterbunt auf dem Grünen,
als zufriedene Kühe grasen.

Was für ein schöner Sommertag,
Eindrücke die einem bleiben,
einschreiben für eine lange Zeit,
die Erinnerung mit Wonne nähren,
für eine Zeit in unserem Dasein,
in der es vielleicht nicht so einfach ist,
Herr unseres Leben zu sein.

Blumen in der Hand

Der Duft ist betörend, die satten Farben ein Augenschmaus. Schon von weiten sieht man die prächtigen Farben, verziert im Inneren. Lange dünne Pollenstäbe ragen weit hinaus, im Hintergrund eine bunte Landebahn. Die Nerzbienen sind herzlich eingeladen, sich brummend im Nektar- und Pollenbad zu laben. Die Pollensäcke zu füllen und zu einer anderen Blüte zu tragen. Alles wird bestäubt, und mit feinem Nektar für die Arbeit belohnt. Die Symbiose von der jeder etwas hat. Bis zuletzt an dem wir den frischen Honig genießen, gewonnen einst aus der herrlichen Blütenpracht.

Es sind so viele Farben und Formen, die es als Blumen auszuwählen gibt, selbst in den eigenen Gerüchen sind sie eine Wucht. Lieber ein tiefes verruchtes Rot, oder ein pastellfarbenes Blau, ein auffälliges Gelb oder gilt die Blume nur als Symbol und ein Gänseblümchen wird überreicht. Die neue Zukunft vielleicht in den Blättern tragend. Eine Rose, die als Zeichen der Liebe gilt, oder die Orchidee, die mit ihrer Schönheit besticht. Das vierblättrige Kleeblatt, das für Glück und Gesundheit steht. Ein Strauß Tulpen, die zeitlos sind und immer wieder gerne auf festlich gedeckten Tischen zu sehen sind.

Die richtige Wahl im rechten Augenblick ist der Schlüssel zu den Herzen, die sich durch Blumen öffnen und man Zutritt zu den Menschen bekommt. Blumen in den Händen schenken Lächeln und locken Freudentränen, erinnern an den schönen Augenblick, Moment. Es ist wahrlich ein Wunder, welch Wirkung die Natur auf die Menschen hat. Oft reicht nur eine Blume in der Hand, die Situation zu vertiefen, zu leben und Ausdruck zu verleihen. Lasst keine Zeit verstreichen und überreicht den Menschen, die euch lieb sind, ein paar Blumen. Es wird bestimmt ein wunderschöner Moment für die Ewigkeit.

Schmauchspuren an der Hand

Der Geruch schwebt noch als kleiner Nebel durch die Luft, die Feuerwaffe in der Hand. Doch sind die Augen zu und es riecht nur danach. Die Wahrheit ist, es war nur ein Streichholz in der Hand, das zum Zünden der Kerzen vorgesehen war. Es regnet die ganze Zeit, es ist kalt und nass, der Himmel blass und es ist zu Hause im Warmen wohlig angenehm. Als glatte Perlen hängen die Regentropfen auf der Fensterscheibe, rinnen herab wie gläserne Raupen. Ziehen dabei ihre Spuren, die das Bild der Landschaft oder auch der Stadt dahinter verzerren.

Ein lebendiges Kunstwerk, das geschaffen wird, leider nicht andauernd hält für die Ewigkeit. Selbst ein Foto davon kann diesen Moment nicht so fangen, wie die reale Emotion, die dabei erlebt wird. Wahrgenommen bis tief in das Bewusstsein. Ein schöner Moment, mit den Fingern folgt man hin und wieder den Spuren auf dem Fenster. Zieht seine eigenen Linien und spielt mit den Glasraupen, als wären es kleine Haustiere, die zu einem gehören. Gläsernes Spiel der Gefühle an einer Scheibe sichtbar gemacht. Die Stadt, die im Tristen dahinter verborgen liegt, all die Menschen, die gerade beschäftigt sind.

Füreinander fühlen, da sind und sich wärmen. Zärtlichkeiten tauschen und viel schöner noch, sich lieben und es gegenseitig spüren, wie wichtig sie füreinander sind. Vielleicht sind sie in eine Wolldecke gerollt, eine Tasse heiße Schokolade vor sich aufgestellt. Die eine Hand umschließt die andere, der Arm um den Liebsten gelegt. Ein schöner Moment, der intensiv und stark innehält. Die Kerze, die dabei brennt, das Licht, das durch den Atem verwirbelt, das Flackern des warmen Lichts bestimmt. Die Nähe, die zu spüren ist, es in der Zeit liegt. Wenn die Sonne nicht scheint, es trüb und kalt erscheint. Es nicht immer Sonne und einem klaren blauen Himmel bedarf, um angenehme Wärme auf den Körper und der Seele zu spüren.

Bilder an der Wand

Pop Art nennt man diesen Stil, erhaben und edel an der Wand. Gesichter, die mit großen Locken und Lippenstift mich ansehen, der Blick ist scheinbar immer da. Geschwungener Pinselstrich, der in Perfektion über die Leinwand glitt. Feine Bögen, geschwungene Wogen, intensive Farben, es ist hypnotisierend dieser Moment. Üppiger proportioniert als ein Gemälde für jedermann, spricht nicht jeden an, es ist nur Liebe auf den ersten Blick. Ansonsten bleibt es außer Acht. Die Augen sehr ausdrucksstark, die Situation gefangen im Augenblick, festgehalten in Farbe und das mit der Kunst des Pinselstrichs.

Nur Ausschnitte sind zu sehen, transportieren jedoch tiefe Einblicke in das gezeichnete Leben, in die Situation die es zu sehen gilt. Der traurige Blick, das aufreizende Antlitz, der Körper, der nur halb bedeckt. Rundende Formen, satte Farben, ein Stil, der mir liegt. Hier war es Liebe auf den ersten Blick. Es ist wundervoll zu betrachten, hinzuschmachten, sich seine eigene Geschichte dazu zu denken. Wie waren der Moment und die Augenblicke, als dieses Kunstwerk entstand, aus dem Nichts geschöpft worden ist.

War es Fiktion, Eingebung oder eine reale Situation, ein Gedankenstreich, der tagsüber erblickt worden ist. Der Farbeimer, der neben einer weißen Leinwand steht. Der innerliche Drang der einen dazu bewegt, den Pinsel führt und solch ein wunderbares Kunstwerk entsteht. Wie auch immer es passiert, es ist schön anzusehen. Was wäre die Welt nur ohne Kunst, in bildhafter, geschriebener oder gedanklicher Form. Bestimmt farblos und trist. Schön, dass es so wunderbare Künstler gibt.