Die Flocken locken

Die Temperaturen sinken rapide, es lockt das Flockenspiel, das vom Himmel regnet. In gefrorener Form, sich niederlegt, sich mit anderen Flocken verbindet. Ein gemeinsames Schicksal entsteht. Aneinander gebunden, ineinander verschmolzen, die Zukunft ist ungewiss, es wird sich zeigen, wohin die Reise gehen soll. In einer großen Fläche liegend, alles ist überdeckt, es funkelt der ganze weiße Teppich, der großflächig in den Tälern liegt.

Ein schönes Schauspiel ist anzusehen, ein Blitzgewitter an bunten Lichtern ist bis zum Horizont. Nur liegt kein roter Teppich auf einem Pfad, alle Flocken sind gleichmäßig verteilt. Keiner fällt alleine auf, liegt am Wegesrand, dem man keine Beachtung schenkt. Nur alle zusammen ergeben diese schneeweiße Pracht. Die bisher jeden verzaubert hat, der sich lang genug, dieser Pracht erlegen, hingab, mit dem Funkeln in Harmonie lacht.

Wenn die Sonne aufgeht, der erste Morgentau über die Schneedecke weht, der Sonne erliegt und das Funkeln freilegt. Die Sonnenstrahlen das Tal erklimmen, den weißen Schimmer bis in die Höhe erstrahlen lässt. So unschuldig und fein, ein Zauber beginnt, liegt in der Luft. Die kalte Frische, die einem um das Gesicht zieht. Darüber hinwegtäuscht, dass dieser Zauber auch Leben nimmt. Nur möchte man in dem Moment nicht daran denken, es besser ist, wenn es im Verborgenen liegen bleibt.

Schwarze Locken

Die braunen Augen liegen verdeckt, dicke schwarze Locken hängen im Gesicht. Verborgen liegt ein verletztes Gesicht, nur sind keine äußerlichen Schäden zu sehen. Das Lächeln, auch wenn es selten blitzt, kommt von Herzen und verdeckt die wahre Seele, die dahinter steckt. Es sind die Momente, in denen die Seele befreit scheint, das Herz im Reinen blüht. Diese Momente, in denen das Glück aus jeder Pore strahlt. Bis die eigentliche Wahrheit sich wie ein Schleier wieder um die Seele legt. Sich fest an sie drückt mit ihrem schweren Gewicht und nicht mehr loslässt.

Gefangen in der Situation, die Wahrheit wird mit einem Lächeln überspielt. Die Hilflosigkeit schreit aus dem Inneren heraus, nur ist keine Stimme zu hören. Die Stimmbänder sind belegt, die Furcht und Angst sie zusammendrückt. Die Hoffnung jedoch stirbt zuletzt, der Funke, der immer noch im Herzen glüht und die Freiheit in der Zukunft verspricht. Ist das, was derzeit noch am Leben hält. Verborgen den kalten Körper wärmt. Sorge nur dafür, dass dieses Lodern nicht erlischt, dass die Temperatur in den Keller fällt.

Das Salz was du bisher schon auf den Lippen schmecktest, deinen Tränen entsprungen. Keine Bedeutung in der Zukunft haben wird, es ist der Geschmack der Leidenschaft. Im richtigen Moment das Salz in der Suppe, wenn es zum Tragen kommt. Die abrundende Zutat, die dein Gericht perfekt werden lässt. Es reicht ein leichter Wind von Liebe und Freude um deine Glut, der dein Feuer wieder entfachen lässt. Es nur in Vergessenheit derzeit liegt, doch wenn es wieder Sauerstoff zum Atmen für dich gibt. Brennt es umso mehr in dir selbst.

Das Verborgene noch viel stärker als zuvor in den Himmel brennt, die Wärme, die du dabei verteilst, viele Menschen in deinen Bann ziehen wird. Es ist das Temperament in dir, das wieder gestärkt zu neuen Ufern getrieben wird. Es ist ein schöner Moment, deine Zeit, die kommen wird. Menschen, die dich begleiten, dich auch in der Zukunft an deiner Seite sind. Wenn du wieder in die Lüfte steigst, frei und glücklich in neue Zeiten.