Der eine Gedanke

Federführend liegt er mir auf der Zunge,
will ihn herausschreien, dass ihn jeder hört,
die Welt soll erfahren, was ich denke,
was ich in meinem Inneren empfinde und fühle,
die Synergie, die ich verspüre am ganzen Leibe,
die Harmonie, die mich dabei umgibt,
der Zuckerguss anstatt der fettigen Sahne,
die zu schnell verfließen würde auf dem Dessert.

Es ist angerichtet für zwei, keiner bleibt alleine,
der Gedankenwind der uns täglich umweht,
die Blumen, die in unserem Inneren blühen,
frische Knospen, die in uns sprießen, den
Herzensrasen erklimmen, saftig und grün,
alles mit anfänglichem Liebeshunger getränkt,
das Spiel mit den Gefühlen, die einen berühren.

Die Jahreszeit spielt hierbei keine wirkliche Rolle,
es knistert auch bei klirrender Kälte, die uns umgibt,
warme Decken, die schützend und hüllend,
in die wir nah zusammen eingedreht sind,
die Eiskristalle die als Lichterketten fallen,
ins Antlitz unserer Gesichter, bis tief in die Nacht,
unser warmer Atem, sie zum Schmelzen zwingt.

Drücke dich noch einmal feste in meine Arme,
der Gedanke, der mich hierbei nicht loslässt,
ist die Harmonie, die ich in jeder Faser verspüre,
wenn ich die Zeit mit dir zusammen verbringe,
es noch so vieles zu erzählen, zu erfahren gibt.
Das ist der Gedanke, der mich jeden Tag bewegt,
mich nicht loslässt, ich würde es vermissen.

Guter Gedanke

Nach vorne zu sehen und sich seinen Zielen und Gefühlen bewusst zu sein, nicht daran zu zweifeln und immer wieder einen Schritt weiter zu gehen, erfordert Geduld, Disziplin und einen Tatendrang, der von viel Stärke und Mut geprägt ist. Oft lassen wir uns verleiten in Gefilde, die nicht unsere sind und dennoch faszinieren. Mit Ehrgeiz seinen eigenen Weg zu bestreiten, die Energien in richtige Bahnen zu lenken und seine Stärken zu stärken.

Fehler einzusehen und Verantwortlichkeiten denjenigen zu delegieren, die dafür viel besser geeignet sind, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das alles ist ein interessanter und spannender Lernprozess, immer wieder an das Gute zu glauben und den Erfolg zu spüren. Wobei es keine Regel gibt, Erfolg zu klassifizieren, wir selbst bestimmen unseren Erfolg, Ziele, die wir erreichen wollen, Gefühle, die wir empfinden möchten.

Manchmal reicht es schon aus, Situationen unter einem anderen Betrachtungswinkel anzusehen, einen Fokus herauszukristallisieren, um die Beschaffenheit völlig anders zu bewerkstelligen – sind wir selbst unser größter Gegner? Wenn dem so ist, haben wir auch durchaus die Fähigkeit, im selben Moment als klarer Sieger aus jeder Situation herauszugehen. Es liegt im Grunde an uns, woran wir glauben und welchem Blick wir mehr an Gewicht schenken wollen.

Es gibt zahlreiche Situationen, die uns in dem Moment als unlösbar erscheinen oder wir nicht gleich verstehen, warum diese Gegebenheit als solche eintritt. Es bedarf oft einen gewissen Zeitraum, zu verstehen, warum sich das in die eine oder andere Richtung entwickelt hat. Interessant dabei ist, die eigentliche gelebte Situation oder Gegebenheit hat sich auch in der Zukunft nicht verändert. Jedoch mit einem anderen Wissen und Betrachtungswinkel erscheint sie in einem völlig neuen Licht.

Schön, wenn sich dabei Türen geöffnet haben, die zuvor nicht erkennbar waren. Gedachte negative Momente, in der Zukunft als wertvolle Erfahrung und Erlerntes, sich absolut zum Positiven beitragen. Vielleicht sollte man sich weniger Gedanken darüber machen, sich auf die positiven Dinge im Leben konzentrieren, Prioritäten setzen und Gutes mit seinen Mitmenschen teilen. Ich bin mir sicher, ein Teil davon kommt sicher auf einen zurück.

Nur ein Gedanke

Meine Sinne inspiriert beinahe verrückt,
tobend, wild und völlig frei, deren Ziel
unbekannt, ich ihr Begleiter in mir selbst,
doch nicht als Führer, eher als Schein,
ziellos irren umher, auf der Reise in mir,
ein Gedanke völlig frei und doch wirr.

Auf seiner Reise zum anderen Verstand,
ihn zu interpretieren, völlig frei, mit anderem
Schein, wird verstanden nur nicht als sein,
auf seiner Reise wild und völlig frei,
begleitend von zwei, anders empfunden
und dennoch berührt der Gedanke, der
einst war mein.

Ein Gedanke dabei vieles berührt auf seiner
Reise in zwei, manchmal wirr, anders gedacht,
mal wirr und wieder völlig frei, verstanden, anders
gefühlt und doch völlig frei, der eine Gedanke,
sich teilen nun zwei.

Nicht sichtbar für jedermann, doch frei nach außen
hin, einst selbst gedacht, nun weiter gebracht, in
uns zwei, beide verstanden und gelacht und alles
war nur ein Gedanke, von mir einst gedacht.

Nun ein Teil von zwei, völlig frei, getragen in uns
drin, nicht sichtbar nach außen hin, verstanden
von zwei, ein Gedanke, der nun beider Schein,
zum Lächeln bringt.