Mit Worten bestückt

Einsamer Ritter auf deinen Pfaden,
Menschen begegnen dir jeden Tag,
Geschichten auf den Rücken tragend,
alle wollen sich von der Last befreien,
viel zu tragen über die lange Zeit,
ein Unterfangen für die Ewigkeit.

Gerüstet mit der Wortlanze,
einer Wortmauer, die stabil scheint,
an alles wird gedacht, Wortspiel,
wer hat sich das nur ausgedacht,
ist doch alles fiktiv in diesen Blick,
kein Wort davon ist wahr,
alles nur schelmisch ausgedacht.

Der Ritter reist durch das Land,
erlebt allerhand, von oben herab,
das Volk, das ihn zeitweise begleitet,
von der Einsamkeit hin ablenkt,
geschützt in seiner Rüstung,
verkratzt und spiegelnd im Licht.

Zu viele Schlachten geschlagen,
als dass ohne Kerben vonstatten,
über die lange Zeit gut gehen wird,
jeder Streich über den Schutzpanzer,
nimmt etwas von dem Glanze,
bis auch diese Rüstung fällt.

Die Reisen haben dann ein Ende,
kein Wortgefecht wird mehr ausgetragen,
die ersehnte Ruhe, die endlich einkehrt,
freie Momente, die es zu genießen gilt,
den mit sich getragenen Gedanken,
die ewige Freiheit für immer schenkt.

Spiel mit der Klinge (1. Teil)

Mit dem Schwert in der Hand,
wollüstig ziehe ich durch das Gewand,
die Brust war nur halb bedeckt,
jetzt ist sie völlig frei, scharfer Schnitt,
butterweich, wie sie hindurch glitt,
ein Augenschmaus auf der Höhe,
schön anzusehen für den Moment.

Die Augen funkeln und sind angsterfüllt,
gleichzeitig angenehm angeregt,
nicht zu wissen, was passieren wird,
das Spiegelbild auf der Klinge an der Wange,
funkeln schön und ungemein scharf,
gefährliches Spiel zwischen den Geschlechtern,
doch ist das Verbotene anreizend schön.

Die Spannung liegt in der Luft,
es knistert förmlich und das ohne Kamin,
das Feuer erstreckt sich über beide Körper,
noch ist alles gegenseitig zu sehen,
ein Seidentuch in schwarz wird gezückt,
der Sichtbereich sanft umschlossen,
die Sicht ist verdeckt, nichts mehr zu sehen.

Metall wandert an der Brust entlang,
die Schmiede ist kalt und glatt,
die Aufregung steigt erneut, gespannt,
aufgeregt und verzückt am ganzen Körper,
es nichts zu sehen, was es besser macht,
die Härchen steigen wild in die Höhe,
jede Berührung ist wie eine Explosion.

Mit einem Lachen im Gesicht

Die Sonne strahlt, der Winter kämpft kläglich um seine Vorherrschaft. Es ist abzusehen, dass der Winter sich wieder verzieht und der Frühling in vollen Zügen zur Geltung kommt. Die Temperaturen steigen und lassen das Minus davor schwinden, die Wärme kommt, auch wenn es nur langsam nach oben geht. Die letzten Schneehaufen schmelzen im Angesicht des warmen Sonnenlichts.

Es ist an der Zeit, dass wieder alles zu blühen beginnt. Das Leben vor der Türe wieder spielt. Im Freien zu Hause, den Augenblick gefangen, den Moment in vollen Zügen zu seinem eigen gemacht. Es ist eine schöne Zeit, in der wieder alles zum Leben beginnt. Zu vieles hat schlafend vor sich hinvegetiert, die Kälte zur Ruhe und tiefen Schlaf genutzt. Die ersten Blicke erhaschen einen Eindruck der neuen Welt, die sie nun sehen.

Ihr Neues zu Hause beginnt, wenn alles um sie herum zu blühen beginnt. So wie ihr eigenes Leben, ein neues eben. Mit einem Lachen im Gesicht freue ich mich unentwegt, auch wenn ich schon etwas länger leb. Jedoch die Freude bleibt in dieser Zeit. Das Leben um mich herum zu entdecken. Im Mittelpunkt zu sein, im Freien zu sein. Die Gezeiten so wichtig sind, nichts bleibt in einem Trott. Vielmehr eine Faszination, die immer auf das Neue entzückt.