Mit Worten bestückt

Einsamer Ritter auf deinen Pfaden,
Menschen begegnen dir jeden Tag,
Geschichten auf den Rücken tragend,
alle wollen sich von der Last befreien,
viel zu tragen über die lange Zeit,
ein Unterfangen für die Ewigkeit.

Gerüstet mit der Wortlanze,
einer Wortmauer, die stabil scheint,
an alles wird gedacht, Wortspiel,
wer hat sich das nur ausgedacht,
ist doch alles fiktiv in diesen Blick,
kein Wort davon ist wahr,
alles nur schelmisch ausgedacht.

Der Ritter reist durch das Land,
erlebt allerhand, von oben herab,
das Volk, das ihn zeitweise begleitet,
von der Einsamkeit hin ablenkt,
geschützt in seiner Rüstung,
verkratzt und spiegelnd im Licht.

Zu viele Schlachten geschlagen,
als dass ohne Kerben vonstatten,
über die lange Zeit gut gehen wird,
jeder Streich über den Schutzpanzer,
nimmt etwas von dem Glanze,
bis auch diese Rüstung fällt.

Die Reisen haben dann ein Ende,
kein Wortgefecht wird mehr ausgetragen,
die ersehnte Ruhe, die endlich einkehrt,
freie Momente, die es zu genießen gilt,
den mit sich getragenen Gedanken,
die ewige Freiheit für immer schenkt.