Die Sonne im Gesicht

Noch einmal scheine hell und schön,
umwogen von der herrlichen Wärme,
das eigene Gemüt geborgen und wohl,
das Schmunzeln verteilt im Gesicht,
mein Herz blüht auf und verliert,
den liebevollen Gedanken an Dich,
mir wird es warm ums Herz.

Ziehe den Finger durch das Himmelsbild,
zeichne ein großes Herz und denke an dich,
es sind die Spätsommertage fürs Gemüt,
ein später Frühling, der innerlich blüht,
die Gedanken fliegen frei und wild umher,
auf der Reise zu dir, in Gedanken bei dir,
sehne mich leidenschaftlich nach dir.

Die frische Luft weht mir um das Gesicht,
der lauwarme Spätsommerwind ist fein,
weich streicht er an den Wangen entlang,
nur das gefühlte Glück ist, was zählt,
freue mich so sehr an diesem Tag,
dein Herz ein Stückchen weiter zu erklimmen,
auf den mir noch unbekannten Pfad.

Gedankliche Augenblicke festgehalten,
nicht nur für diesen Augenblick,
was wir daraus machen liegt auf der Hand,
eine nicht endende Geschichte im Jetzt,
getragen im Herzen für den Moment,
als persönlicher inniger Reisebegleiter,
der uns immer wieder zueinander führt.

Altes Gesicht

Angestrengtes Gesicht,
die Falten sitzen tief,
Furchen durch das Antlitz,
Denkerfalten gut verteilt,
Sorgen, die sich prägten,
Erlebnisse zeichneten,
der Maler ist bald weg.

Über alle Kerben hinweg,
schmitzt ein Lachen schön,
alles geschafft und überlebt,
den Stolz getragen im Gesicht,
war alles gar nicht so schlimm,
die Augenblicke waren so nah,
als unüberwindbar erschienen.

Blickst mit einem Lachen zurück,
auf die schöne erlebte Zeit,
die Ruhe die nach außen geht,
ganz erfüllt, in dir inne getragen,
geheimnisvoller versteckter Blick,
es ist soweit, genug getragen,
an der Zeit, würdevoll zu gehen.

Noch einen letzten Blick,
alle Erinnerungen durchdacht,
ein letztes Lächeln aufgesetzt,
die Hand, die dich noch hält,
bis auch diese Kraft schwindet,
es war ein schönes Leben,
die letzten Falten schließen.

Nass im Gesicht

Eine letzte Gala des Trüben erblickt, kalte Luft in ihr verborgen, Regen fällt. Trifft im Gesicht das kühle Nass. Fließt an den Wangen herab, bis es in den Tiefen den Blick zu einem verlässt. Sich wiederfindet im Warmen an uns selbst. Am Körper verdampfend, wenn nicht zuvor aufgesaugt von den Stoffen, die wir an uns tragen. Wieder ins Gesicht, ein weiterer Weg sich bahnt, an der Augenbraue entlang, am Auge vorbei. Einer Träne gleich, doch dafür gibt es keine Regung. Sich auf der Backe verliert, nur einen Film hinterlässt, der leicht zu sehen ist.

Die Tropfen treffen immer wieder mein Gesicht, zeichnen sich ihre Bahnen. Bemalt mich transparent die nasse Kunst, die sich zeigt und das im Gesicht. Als lebendiges Gemälde getragen die Kunst, die nicht von langer Dauer ist. In derselben Form auch nicht mehr erscheinen wird. Jedes Mal auf eine andere Art, wie ein Wisch, der unregelmäßig auf eine Unebene trifft. Selbst ist man davor geschützt, die Natur hat uns sinnvoll bedacht, für genau diesen Moment. In dem das Nass auf das Gesicht klatscht.

Wir brauchen das Nass zum Leben und wehren uns hin und wieder dagegen. Es liegt an dem passenden Augenblick, in dem das Nass auf uns trifft oder gar umgibt. Auch wenn es etwas Schönes ist, man so viel damit erlebt. Freue mich dennoch auf die Sonne, die verborgen liegt, sich bald zeigen wird. Ob da ein nasses Gesicht Freude bringt, sich bestimmt zeigen wird.

Mit einem Lachen im Gesicht

Die Sonne strahlt, der Winter kämpft kläglich um seine Vorherrschaft. Es ist abzusehen, dass der Winter sich wieder verzieht und der Frühling in vollen Zügen zur Geltung kommt. Die Temperaturen steigen und lassen das Minus davor schwinden, die Wärme kommt, auch wenn es nur langsam nach oben geht. Die letzten Schneehaufen schmelzen im Angesicht des warmen Sonnenlichts.

Es ist an der Zeit, dass wieder alles zu blühen beginnt. Das Leben vor der Türe wieder spielt. Im Freien zu Hause, den Augenblick gefangen, den Moment in vollen Zügen zu seinem eigen gemacht. Es ist eine schöne Zeit, in der wieder alles zum Leben beginnt. Zu vieles hat schlafend vor sich hinvegetiert, die Kälte zur Ruhe und tiefen Schlaf genutzt. Die ersten Blicke erhaschen einen Eindruck der neuen Welt, die sie nun sehen.

Ihr Neues zu Hause beginnt, wenn alles um sie herum zu blühen beginnt. So wie ihr eigenes Leben, ein neues eben. Mit einem Lachen im Gesicht freue ich mich unentwegt, auch wenn ich schon etwas länger leb. Jedoch die Freude bleibt in dieser Zeit. Das Leben um mich herum zu entdecken. Im Mittelpunkt zu sein, im Freien zu sein. Die Gezeiten so wichtig sind, nichts bleibt in einem Trott. Vielmehr eine Faszination, die immer auf das Neue entzückt.