Die Kirschblüten sind nass, der Regen fällt. Kalter Wind zieht durch das Blütendickicht. Gestern noch so schön im Sonnenschein, der Zauber war für einen Moment, es ist scheinbar erst einmal alles wieder vorbei. Die saftigen Straßen geschmückt und geziert, am Wegesrand von Kirschblüten, die blühen an der ganzen Straße entlang. Ein Farbenspiel, das es zu bewundern gilt. Traumhaft schön, wem es erlaubt ist, diesen Anblick zu sehen. Anmutig und fein in cremigen Farben, so zart und weich und duftend herrlich über den Wegesrand. Eine sommerliche Botschaft, die jeden berührt der die Natur mit seinen Facetten liebt.
Das Rauschen der Blätter, die sich in einem lauen Sommerwind drehen. Harmonisch im Einklang durch die Sonnenstrahlen gleitend, keiner Schmach sich hinzugeben, sondern zu Tanzen im blauen Hintergrund, alles so faszinierend und schön. So lebhaft und schön, keine tristen Äste, die alleine im Kahlen stehen. Bäume, die man schnell übersieht oder nicht sehen will. Viel mehr ist die Allee voll ausgeschmückt, als Eingang von einem Zirkuszelt das im Freien steht. Der Teppich, der dorthin führt, ist mit fallenden Kirschblättern besät.
Königlich der Zugang zum herrlichen Sommerspiel, doch nur für den einen Tag. Heute sieht es wieder ganz anders aus. Graupel und Schauer sind der Tageslohn für das Wetter, das uns umgibt. Zu schön war das frühe Festspiel, das man gesehen hat. Es ist eben April, der macht, was er will. Aber auch das gehört zu einem Jahresspiel. Darum genieße ich jeden Moment, der so intensiv innehält. Wer weiß, wann der nächste Moment in dieser Schönheit mich ereilt.