Berührung

Die Nacht liegt in den letzten Zügen, ein kleiner Augenschlag, ein kurzer verschlafener Blick dreht eine kleine Runde. Es reicht, wenn ich Deinen Schatten erblicke und die Augen wieder schließe. Die Gewissheit in diesen Augenblick nicht alleine zu sein. Ein vertrautes Gefühl, ein wunderschöner Moment. Schließe meine Augen, greife nach dir, spüre deine Nähe. Alles ist gut und es fühlt sich richtig an.

Wie die Zeit vergeht und aneinander bindet, die Berührungen sich verändern, von jetzt an in einer neuen Ebene spielen. Es ist nicht mehr der schnelle Reiz des Unbekannten, viel mehr der zugeneigte Griff nach einem Teil von Dir. Eine Verbundenheit, die man nur in der Dauer und der Bewältigung der Aufgaben und Hürden erfährt. Alles trägt dazu bei, sich miteinander immer mehr zu verbinden. Die Lichter zu dimmen und die kalten Tage eng aneinander zu genießen.

Die Decke, die man teilt, das Kissen, auf dem man gemeinsam liegt. Den Atem im Nacken, den man spürt. Das Zusammenliegen, die Wärme miteinander teilt. Es sind die Momente, bei denen man nicht mit einem Blick der Selbstverständlichkeit hinblickt. Es gilt, diesen Augenblick inne zu halten, für die schlechteren Tage aufzubewahren. Daran zu zehren, wenn die Nahrung Nähe nicht im Übermaß zur Verfügung steht.

Besonders an kalten Tagen ist es wunderschön, die Wärme gegenseitig zu spüren. Verschlungene Körper, in einem kuscheligen Nest gebettet. Alles andere keine Rolle spielt, für Nebensachen wird auch keine Zeit verschwendet. Es ist der Augenblick, in der nur die Berührung zählt. Das intensive Gefühl, das man mit seinem Liebsten eine Synergie bildet, verschmilzt für die Ewigkeit.