Déjà-vu

Gedachtes erlebt und schon einmal gesehen. Die Wahrnehmung ein Paradigma unserer Gedanken ist. Mit einer List an Impulsen, die das Feuer unserer Gedanken schürt. Die lodernde Flamme in uns, die den Sauerstoff in Mengen verzerrt. Um das eigene Überleben kämpft. Inspiriert durch den optischen Reiz, der täglich durch das Sichtfeld streift. Verziert den Alltag und das Bild der Vollkommenheit. Es sind die erlauchten Gedanken, die fortan das Bewusstsein begleiten, in verschiedenen Momenten in die Irre führen.

War alles nur ein Traum in diesem Augenblick? Sehen wir uns selbst in so mancher Situation, oder ist es nur ein Hirngespinst, das uns aus der Reserve lockt. Die Gedanken werden manipuliert, die Emotionen in uns in den Vordergrund gedrängt. Die Rationalität, der wir Herr sein sollten, zur bedingungslosen Kapitulation zwingt. Alles schon gesehen und erlebt, so kommt es einem manchmal vor, nur werden für die Auftritte neue Kostüme erstellt. Die Akteure neu geschminkt, herausgeputzt und dekoriert mit schönen Federn um das Gesicht.

Alles passiert jetzt in der ganzen Welt. Nur werden die Geschichten und Geschehnisse in verschiedene Sprachen und Kontinente verpackt. Die Herausforderung ist nicht neu geschaffen, viel mehr sind neue Teilnehmer am Start. Die das Spiel des Lebens von vorne beginnen. Völlig außer Acht, was bisher schon erlebt oder gesehen worden ist. Ein Déjà-vu, das über alle Grenzen hinweg intensiv gelebt wird. Sind wir dabei alle ein Teil davon, vielleicht läuft uns eines Tages unser eigener Klon, ein Abbild unseres Gedanken über den Weg.

Spiegeln uns selbst in einer Welt, in der sich alles im Kreise dreht. Nichts ist neu, die Prinzipien und Kämpfe bleiben gleich. Jeder sucht seinen Platz in der großen Welt. Ob das nun eine Bedeutung für einen selbst oder andere hat, die Zeit wird es offenbaren, uns allen zeigen. Aber nur wenn unser Blick in diese Richtung geht, offen ist für die andere Geschichte, die uns begegnet. Es liegt alles offen vor unseren Füßen. Augen auf und hinein in das Vergnügen, es gilt dabei zu entscheiden, ob man selbst nur ein Abbild vieler ist. Oder eine neue Geschichte in den bereits vorhanden erzählt.