Die Kraft des Willens

Das harte Eisen liegt in den Regalen,
griffbereit, die Muskeln zu drangsalieren,
die Grenzen tatkräftig zu überwinden,
deren Festigkeit nur im Geiste besteht,
fortan wird der Focus gezielt gesetzt,
alle geistigen Grenzen zu überwinden.

Das harte Eisen, an der Stange gereiht,
wartend darauf, in die Höhe zu fliegen,
das pochende Blut, fließt in Strömen,
unaufhaltsam in die kräftigen Arme,
die harte Stange feste in den Händen,
der Stoß lässt nicht lange auf sich warten.

Der Wille lässt die Muskeln sich feste ballen,
Gebilde zeigen sich bei jedem Atemzug,
drücken die Lebensadern prall nach außen,
die Muskelstimulierung ist klar anvisiert,
gar das Ziel, durch die Kraft des Willens,
seinem eigentlichen Ziel näher zu sein.

Der Künstler

Die Metamorphose ist im vollen Gange,
die Pinsel sind bereits zurechtgelegt,
Acrylfarben frisch aus der Tube gedrückt,
bereit für das Farbenspiel der Seele,
innere Werte als Emotion gestrichen,
festgehalten, farbenfroh für die Ewigkeit.

Bereits viele graue Tage bitter verlebt,
die Flucht aus dem Alltag, vor sich selbst,
auf der spielerischen Suche nach Anerkennung,
völlig den Blick für sich dabei verlierend,
was wirklich in deiner Persönlichkeit steckt,
nicht das Spiegelbild, die wahre Größe zeigt.

Den Weg den du nun fliegst, Schmetterling,
zu lange warst du in dir selbst gefangen,
hast im Dunklen gebannt als Raube gelebt,
völlig vergessen was alles in dir steckt,
talentierter Künstler, auf bunten Pfaden,
begeisterst mich, auf deinem neuen Weg.

Die neue Perspektive die du nun erblickst,
aus der Luft heraus, alles so winzig ist,
unbedeutend und klein, im Fluge gesehen,
Inspiration die du nun als Aufgabe hast,
dein Lächeln wieder aus dem Herzen ist,
deine Pein, die dich nun verlassen hat.

Ich wünsche mir das du weit hinaus fliegst,
dir die wundervolle Welt zu Füßen liegt,
der Auftrieb dich weiter fortan begleitet,
du mühelos durch die Wolken ziehst,
gleitend mit viel Glück in deinem Gemüt,
freue mich auf den nächsten Pinselstrich.

Nachtfalke

Die Sinne sind geschärft,
die Leidenschaft verblasst,
Nuancen werden klarer,
samter Gedankenstreich,
verlorene intakte Seele,
spüre keine Leidenschaft,
Gedanken verlieren sich,
versiegen innerlich.

Grauer Blick in den Augen,
das Feuer in mir erlöscht,
labend an der Zweisamkeit,
das routinierte Miteinander,
es funktioniert wunderbar,
keine Leidenschaft inne trägt,
Begierde in den Büchern erlebt,
die so gewichtig erscheint.

Angst davor alleine zu sein,
das Licht allmählich erlischt,
der weite Blick sich verliert,
der Horizont verschwindet,
Meeresrauschen verstummt,
genießen was man jetzt erlebt,
nicht selbstverständlich ist,
die traute Umgebung lebt.

Raumgleiter

Blicke schweifen durch die Nacht,
der Sternenhimmel ist völlig klar,
keine Nachtschleier zu sehen,
Gemüt voller Gedanken bepackt,
auf der Suche im Himmelszelt,
der Lösung für alles, einem selbst.

Nehme sanft meine rechte Hand,
drücke die Finger leicht zusammen,
fange einen hellen Stern für mich,
schönes harmonisches Funkeln,
Sternenklar ist die schwarze Nacht,
trag den Schleier selbst an mir.

Gleite mit meinen Gedanken umher,
bis in die Tiefen der klaren Nacht,
endlose Reise mit einem Stern,
der blütenrein in meiner Hand liegt,
greifbar nah dieser schöne Moment,
auch wenn der Stern einmal verglüht.

Schönheit in der Nacht, funkelnd weiß,
Wegweiser durch das dunkle Kalt,
gleite durch Raum und Zeit und bleibe,
bewege mich nicht von der Stelle,
meine Gedanken sind so herrlich frei,
ein Moment, indem ich völlig alleine bin.

Der Anker

Das Segelschiff steht vor der Bucht,
der Anker schwer, schwimmt umher,
die Wellen schaukeln einen hin und her,
eine leichte Prise des Landes schwebt,
unentwegt einem frisch ins Gesicht,
die Gischt prescht gegen die Ufer,
spritzt das Meereswasser in die Luft.

Das Ufer ist wunderschön im Blick,
träume vom festen Halt, nach der See,
alles scheint so greifbar nahe vor mir,
fast als wäre es nur noch ein Schritt,
wenn der Anker sicher zum Boden fällt,
fest sich setzt, auf den Meeresgrund,
das Segelschiff sicher an der Stelle steht.

Scheinbar nur noch einen Sprung entfernt,
der Strand, die Schönheit, die so greifbar nah,
alles im herrlichen Sonnenschein erscheint,
nichts das im Moment diesen Blick trübt,
liegt wohl an dem hell scheinenden Licht,
das direkt in die Augen des Betrachters trifft,
alles geblendet, fehlt der wahrhaftige Blick?

Viele Stürme überwunden, auf hoher See,
kalte und regnerische Nächte überwunden,
feste geklammert, am modrigen Mast,
wütende Stürme überlebt, kalte Gischt,
dabei habe ich eine schöne Bucht gefunden,
vielleicht ein fester Hafen auf lange Zeit,
die lange Reise, wohl endlich ein Ende findet.