Ritterschlag der Geduld

Das Kettenhemd sitzt fest und straff,
eng und fein am Körper anliegend,
die Maschen reihen über die Brust,
bis hinab bis zu den Beinen,
alles ist verdeckt und geschützt,
kein Pfeil, der den Körper trifft,
schwer am Leibe zu tragen.

Das Gesicht ist komplett verdeckt,
das Visier bis hin zum Hals getragen,
nur kleine Öffnungen lassen erahnen,
was um einen herum passieren wird,
es riecht nach Metall und Leder,
man hört seinen eigenen Atem,
der Pulsschlag steigt in die Höhe.

Das Schwert in der einen Hand,
der Schutzschild am anderen Arm,
gerüstet für den anstehenden Kampf,
nur sind noch keine Gegner zu sehen,
wartend im eigenen Schweißbad,
die Kampfeslust unter dem Helm,
die aus Blech getragene Fassade.

Die Lederkluft knirscht und reibt,
bei jeder Bewegung ist sie zu spüren,
Riemen, die eng und in die Tiefe gezogen,
in den Körper schnüren, fester Halt,
die Situation ist nicht länger zu ertragen,
werfe Schild und Schwert von mir,
reiße mir den Helm vom Kopf.

Ein tiefer Atemzug, der in die Lunge dringt,
das Kettenhemd mühselig ausgezogen,
die Lederriemen am Körper entspannt,
vorbei die Kampfeslust an diesem Tag,
Freiheit ist, dass einigen das zählt,
es werden fortan keine Waffen getragen,
der Beginn eines neuen Zeitalters ist jetzt.

Geduld

Nicht nur eine Tugend, ein Verlangen, das Disziplin und Zielstrebigkeit in sich trägt. Große Ziele miteinander vereint, weite Wege, die man bestreitet, im Reinem mit sich ist. Die Geduld es abverlangt, wahre Werte zu sehen, an seine Ziele glaubt, auch wenn sie in dem empfundenen Moment noch so fern. Seine Ziele zu erreichen, der wahre Wunsch in uns ist. Gehegt wird von uns selbst, unser starker Willen zeigen wird. Vereinte Kraft, die sich entfalten wird, wenn unsere Ziele ernsthaft und klar.

Geduld es abverlangt, in die Zukunft zu sehen, den Weg dorthin zu gehen, mit allem, was dazugehört. Es leichter ist, nicht diesen Weg zu gehen, verleiten lässt, andere Dinge zu sehen. Sich ablenken lässt, Ziele werden trüb, wenn die eigene Kraft nicht die Disziplin erbringt, die gefordert ist, Großes zu tun. Seinen Wünschen und Träumen naht, immer wieder einen Schritt auf der Leiter, deren Höhe wir bestimmt, Stufe für Stufe, deinen Weg bestimmt. Mit der Zielstrebigkeit und Geduld, mit Erfolg und Freude erreicht wird.

Gewöhnt man sich wirklich daran oder ist es ein Bann, den man eingeht, eine Herausforderung, die niemals steht und täglich begleitet, in die Irre führt. Mit Verführungen und Tollerei, vieles leicht, vergisst man dabei nur die Zeit, die vergeht, und von seinem Ziel immer mehr entfernt. Der Moment kommt, an dem man sich besinnt, wenn es dafür schon zu spät, was wäre gewesen wenn. Ich die Geduld gehabt, in mich vereint meine Ziele verfolgt, um glücklich zu sein. Jeder es selbst bestimmt, mit welcher Gewichtung er die Zukunft wiegt.