Punkt

Wenn der Tag geht, das Sonnenlicht verstummt und die Nacht hereinzieht. Die Farben verblassen und das künstliche Licht seinen Siegeszug anstrebt. Die nächtlichen Gemüter sich in das Freie wagen, sich wohlfühlen und ungeniert in der Nacht zeigen. Auf der Jagd nach dem, was ihnen noch fremd. Lüstend durch die Kneipen ziehen. Mit dem Ziel, nicht alleine zu gehen, für jemanden das Sonnenlicht zu sein, das nur im Herzen scheint.

Die Stunden vergehen, nichts ist, wie es bleibt, der Widerspruch an sich besteht. Über die ganze Zeit hinweg, in der das reale Sonnenlicht fehlt. Scharfe Blicke wandern über das Parkett, fast adrett wandern sie über die Arena hinweg. Auf der Suche nach dem passenden Gegenstück für diesen Augenblick. Es ist das Knistern in der Luft, das die Stimmung hebt, einen fasziniert auf der Jagd nach dem Unbekannten, das einem lieb.

Die Gläser werden gefüllt, die Mundwinkel heben sich, ein freundliches Antlitz entsteht. Lockender Blick in die Runde. Die Sender sind auf Empfang gestellt, blicken über das Feld. Das Feld der Begierde, der Anspruch sinkt. Die Zeit vergeht weiterhin, alles blickt in einem Frohsinn in die Runde. Es ist kein Ende zu sehen.

Es ist der Punkt seinen gegenüberzusehen, tief in seine Seele. Alles auf das Wesentliche beschränkt. Es zählt nur noch, wer sich wirklich versteht, bis zu einem Punkt. In den der Weg nur noch ein gemeinsames Ziel kennt. Traute Zweisamkeit, in der beide bereit, sich zu öffnen für diesen Augenblick. Sich intensiv wahrzunehmen und ohne Hemmungen das Verlangen auszuleben.