Tastenschlag

Die Finger senken sich auf und ab, die Ellenbogen sind gewinkelt. Der gedankliche Blick wandert ziellos umher. In einem Meer an Gedanken, Wellen schlagen auf, werden immer größer. Tosendes Gewässer, die Gischt peitscht einem durch das Gesicht. Doch ist man kein Kapitän in diesem Augenblick. Kein Steuer in der Hand, versucht nur gegen die Wellen zu bestehen. Der Himmel ist verdeckt, die Nacht um einen herum ist tief und schwarz. Wer hätte es gedacht, das Verlassen auf einem Meer tief in der Nacht. Die innerlichen Stürme entfacht, der Drang nach Freiheit schreit und das auf dem offenen Meer, kein Land ist zu sehen.

Die Nacht wieder geht, die Stürme mit ihnen schwinden. Der Blick in die Ferne streift auf der Suche nach der Möve. Als Zeichen dafür steht, dass das Festland nicht mehr weit von einem ist. Bald nur noch einen Schritt davon entfernt, bis man wieder auf festen Boden steht. Mit beiden Beinen fest auf dem Land. Die neue Freiheit um mich herum, ein Neubeginn. So viel Zeit ist vergangen, zu lange auf offener See getrieben. Haltlos, kein Festland gab es am Horizont zu sehen. Nicht einmal ein Inselblick. Keine Vögel, die um einen kreisten, nur die Hoffnung blieb.

Die Reise ist fast geschafft, in der Ferne ist ein Land zu sehen. Ein Lichtblick in den Fängen der Sonnenstrahlen, die auf das Land scheinen. Es ist so farbenfroh und schön, so viel Energie und Freude darin steckt. Die Distanz sich weiterhin verringern wird. Das Lot in der Hand zeigt, dass das Wasser um einen herum immer seichter wird, nicht mehr bis zum Halse steht. Alle Kräfte werden noch einmal zusammengerafft, neu aufgestellt, gefestigt und geballt. Als Fels in der Brandung, bald ist es geschafft. Dass die Sonne wieder mit einem Lachen für einen aufgeht.