Stählernes Gewand

Im Feuer geschmiedet und zusammengeführt, miteinander verschweißt für die Ewigkeit. In Winkeln angebracht, mehrere Gebilde gar Statuen wurden geschaffen. Schwere Scheiben hängen an den vorstehenden Stacheln, die abgerundet und dick zum Vorschein stehen. An ihnen verweilen die Platten, bis jemand die Kraft in sich trägt, sie an das Gerüst zu spannen. Körper schmiegen sich in die Gerätefallen, die Disziplin und Härte verlangen.

Das Blut schießt nicht nur durch die Wangen und das Gesicht wird dabei rot, die Muskeln dehnen sich, ziehen sich wieder zusammen. Alles wird mit Energie durchströmt. Der Atem wird schwerer, die Anstrengung ist am angespannten Körper zu sehen. Schweißperlen schießen aus der Haut, benetzen den ganzen Körper, nach außen hin ist er nun glänzend und nass zu sehen. Wie aus Wachs geschaffen, eine Statue, die sich an das Metall schmiegt.

Neue und härtere Muskeln werden geschaffen, der ganze Körper gestählt. Stählernes Gewand, das nach Stärke und Unnahbaren nach außen hin wirkt. Der Kern in dieser Rüstung ist jedoch gefangen, ganz zart und weich, geschützt im Verborgenen liegt. Das schöne Gewand, das man gerne trägt und auch gerne angesehen ist. Die Hoffnung stirbt jedoch zuletzt, dass alles nur eine leere Hülle ist. Die es nicht vermag, mit Leidenschaft und Verstand im Herzen genauso schön zu sein.