Schokoladen Vulkan

Die Wärme ist reguliert, der Stromkreis geschlossen. Die Energie erfüllt seinen Zweck und bringt das Opfer der Begierde zum Schmelzen. Alles mit anzusehen, wie die großen Brocken und Stücke sich niederlegen, sich der Hitze, die sie umgibt, hingeben, gar erlegen sind und der Stand in sich zusammenfällt. Alles wird eins und verschmilzt miteinander, die letzten Luftblasen drängen an die Oberfläche, doch bleibt das Schicksal nicht aus. Der gemeinsame Weg, der tief im Brunnen beginnt. In die Höhe hinaus und an runden Metallblättern herab. Ein köstliches Schauspiel beginnt, alles anschmiegsam läuft es warm und zart.

Es brodelt und blubbert ohne Pause, fließt unentwegt in Wallung gebracht. Bis es keine Höhe mehr gibt, es etwas kühler wird. Die Geschwindigkeit nimmt ab und die köstliche Schokolade rinnt langsam an den Blättern herab. Verlockend und schön, die Sünde in ihrer schönster Form. Leichte Wellen brechen herab, von Blatt zu Blatt bis hin zum Kern, bei dem alles begann. Das Schauspiel wiederholt sich und alles beginnt von vorne. Bis die Lust nicht mehr widerstehen kann und mit einem Happs im Mund ein Begehren sein Ende findet.

Der verlockende Augenblick, der Vulkan der Sünde, der Begierde und der Köstlichkeit. Die Erdbeeren, die frech in die Wellen gleiten, sich mit Zuckerkleidern zieren, lüsterne Lippen benetzen. Die Knospen des Geschmackes ein Feuerwerk beschwert. Glücksboten werden gesendet, machen sich breit im Gemüt, dessen der dem Genuss erlegen ist. Manchmal ist das Leben einfach eine Sünde wert. Hoch den Champagner und eine geschmückte Erdbeere verzehrt. Die Augen für diesen warmen Augenblick geschlossen, genossen bis über alle Spitzen hinweg.