Schnittblume

Die Blume bin ich selbst,
welk und fad ist mein Kleid,
ausgewaschen und bunt,
keine leuchtenden Farben mehr,
alles ist scheinbar verblüht.

Der Frühling drängt den Winter,
schubst ihn vom Thron herab,
doch war er in diesem Jahre,
aus einfachen Holz gemacht.

Doch was ist mit den Blumen,
sie stehen nicht mehr gerade,
hängen kraftlos an der Vase,
sterbend über den Seitenrand.

Ein langsames Schicksal,
das einen ereilt, in den Fängen
eines Adlers gleich, der sich aber
nur als linker Vogel entpuppt,
der mit allen Mitteln seinen
Vorteil gegenüber anderen
raubt.