Kristallschwert

Die Klinge wurde einst geschmiedet, funkelnd schön, wenn man dich sieht, im Sonnenlicht. Dein Haupt sich in den Himmel streckt, einem Denkmal gleich. In alle Richtungen du scheinst, sich das Licht auf dir widerspiegelt. Im Eis feststeckend du verweilst, keiner kommt, der dir würdig erscheint. Dich in die weite Welt zu tragen, mit dem Glanze der auf dir scheint. Geschmiedet in eisiger Nacht. Im Mondenschein geboren, die Welt zum ersten Male erblickt. Immer mit der Frage in dich kehrend, ob du auf dieser Welt völlig alleine bist. Es niemanden anderes gibt, der dasselbe Schicksal trägt. Niemand da ist, der einen versteht. Es nichts auf dieser Welt gibt ohne Gegenstück, deine Suche beginnen wird, nach dem was dir fehlt.

Ein anderer Augenblick, ein weiteres Schwert die Nacht erblickt. In Feuern geschmiedet, Flammen peitschen wild umher. Kein Sonnenlicht ist zu sehen, vielmehr Schatten und Flammen, die dieses Meisterwerk umgebeben. Glühend schön in der Nacht, Wärme strahlend, Angst und Respekt nach außen tragen wird. Allmählich die Glut verblasst, tief in der Erde steckt. Kein Schmied zu sehen, geboren in dem Feuer der Leidenschaft. Viel Zeit vergeht, das Feuer erlischt. Die Klinge nun nicht mehr glühend rot, schwarz und kalt, keine Glut mehr zu sehen, ausgeblasst.

Gezeiten kommen und gehen, der Wind über die scharfen Klingen streift, sie dabei stimmen wird. Wie ein Gesang, der in die Weite fliegt. Der Wind eine Stimme in sich tragend, liebliche Klänge, die auf die Reise gehen. Auf der Suche nach ihrem Gegenstück, in der Hoffnung, dass es wahre Liebe gibt, das Feuer wieder inne herrscht, alles wieder zu glühen beginnt. Windwirbel, die sich finden, Klänge und Stimmen, die sich verbinden, zusammen eine Harmonie ergeben. Zwei Schwerter zueinanderfinden, das Eis zu schmelzen beginnt. Das Verbrannte sich löst, scheinbar für die Ewigkeit. Die Glut entfacht, der Kristall funkelnd schön. Wie schön, dass nun euer Leben beginnt, die Glut wieder glüht, welch wundervolle Leidenschaft.