Du Wicht

Bedeutungslos sind deine Worte,
völlig wirr ist dein Erscheinen,
das Einfache quillt aus jeder Pore,
zu sehr dringt es nach außen hin,
versuchst es kläglich zu verbergen,
doch steckt die Gosse tief in dir,
Aschenputtel für ewig ohne Prinz,
deine Lügen und der Hass in dir,
dein eigener Käfig sein wird.

Gefangen in deinem Lügennetz,
das du dir selbst geschaffen hast,
alle Ausgänge ziehen sich zu,
immer mehr stolperst du selbst,
über deine eigenen Stricke,
die du dir selbst hast gelegt,
bedauernswerter kleiner Wicht,
dein eigener Leib die Strafe ist,
den du täglich siehst und erlebst.

Spieglein, Spieglein an der Wand,
zeige mit noch einmal dein Antlitz,
du liebst es nicht, dich selbst zu sehen,
die Wahrheit ist so offensichtlich,
strebst nach etwas, was du nicht bist,
die Wahrheit wird von dir verdrängt,
Marsch, Marsch, zurück in dein Eck,
eines Tages, deine eigne Welle trifft,
die du losgeschlagen hast.

Hole schon einmal sehr tief Luft,
sodass du das viele Wasser erträgst,
die Wellen, die dich treffen werden,
die in Salz getränkt, durch die Tränen,
die unentwegt wegen dir flossen,
bedingt durch das kalte, kleine Herz,
das du innerlich nur zum Atmen trägst,
das Leid, das die Wellen in sich tragen.

Sie sollen dich überschwemmen,
die ersten Gefühle, die du empfindest,
sind die seelischen Schmerzen,
all das Leid, das du verteilt hast,
zu keiner Zeit sparsam dabei warst,
all das soll dir nun zuteil werden,
in deinem eigenen Meer zu baden,
bis auch du erkennst, wer du bist,
du kleiner Wicht, der immer mehr,
an Bedeutung verliert, kein Gewicht,
mehr in der Wahrnehmung genießt.