Flügel

Blicke ins Leere, die Seele verstummt,
greife ins Kissen, trage die Schwere,
die unendliche Leere die mich fängt,
verliere den schönen Horizont in mir,
auf den Weiten des Meeres entlang,
als Treibgut mit den Wellen fortan.

Kein Land in der Ferne zu sehen,
Blicke wandern kreisend umher,
keine Richtung ist feste bestimmt,
es keinen Kompass mehr bedarf,
Strecke die Flügel weit von mir,
richte mich auf, für neue Gefilde.

Von oben alles leichter zu sehen,
unbedeutend und klein scheinbar,
fast bedeutungslos erscheint,
zu lange um eine Insel geweint,
doch kein fester Halt wie gemeint,
vollends im tiefen Leid getränkt.