Sandmann

Es ist noch sehr früh, der Schlaf sitzt noch im Gesicht. Der Körper langsam zum Leben beginnt, die Sinne wieder auf Bereitschaft schickt. Die Augen fangen an zu sehen, noch getränkt des Sandmannes Hand. Der Morgen beginnt, der Duft von gerösteten Bohnen liegt in der Luft. Leise Musik berieselt das Gemüt und stimmt uns für den bevorstehenden Tag. Die ersten Gedanken manifestieren sich in unserem Verstand, planen den Tag im Hintergrund.

Der ganze Körper ist noch etwas verspannt, erholt und erschöpft zugleich. Über Nacht durch das Land der Träume gereist, heil wieder angekommen. Die Realität uns wieder begrüßt auf ihre Art. Wir Teil davon sind, es ist aber nicht verkehrt. Es ist schön einen klaren Morgen zu sehen, mit dem köstlichen Duft in der Luft. Warm läuft der Kaffee in unseren Magen, wärmt von innen bis in jede Fuge, entfaltet sich entspannt, und regt dabei unsere Sinne.

Die Stadt erwacht, immer mehr sich in den Straßen regt. Es herrscht ein Leben voller Tatenkraft, willensstark irren die Menschen umher, ihren Zielen hinterher. Wieder ein Tag, der so viel verspricht, aber nichts ändern wird. Interessant anzusehen, in wenigen Momenten selbst ein Teil dieses Geschehen. Werde ich dann auch gesehen, aus einem Fenster hinaus, von oben herab, mit ähnlichen Gedanken, schön, wenn eine Stadt erwacht.