Kammerflimmern

So vieles, das man kontrollieren vermag, die geschäftliche Entwicklung für das man sich eifrig hingibt. Der Blumengarten, dessen Rosen man jeden Tag pflegt. Die Menschen um einen herum, die man liebt. Das leckere Essen, das man kocht, auf dem wunderschön dekorierten Tisch angerichtet wird. Doch der wahren Liebe, die man spürt, man hingebungslos erlegen ist. Das Schlimme daran, wenn es keinen Verlauf annimmt, deren Ziel es nicht bestimmt ist, dass der Weg, den man geht, nicht mehr zusammenführt. Schlimm, wenn Liebe dabei im Spiel ist. Doch heißt es so schön, die Liebe und der Glaube versetzen Berge. Doch wenn der Berg erdrückend einem auf der Brust liegt. Das Herz kräftig pumpt und Wärme verschenkt.

Nur keine Wärme der Zufriedenheit, viel mehr die einsame Liebe, die sich schweren Herzens befreit aus der Gefangenschaft und Dunkelheit. Jeder Atemzug ein schwerer ist, wie ein Kettenhemd, das man trägt, unter dem es schwierig ist, richtig Luft zu holen. Nur noch darauf erpicht ist, den Kragen richtig zu tragen. Nicht von einem Pfeil bis zum Herzen durchbohrt zu werden. Den letzten Atemzug zu holen für eine Liebe, die nur möglich ist. Wenn man selbst nicht mehr eine eigenständige Person ist. Anfängt, dass das Augenlicht trübe ist, die Seele ihren eigenen Glanz verliert. Das Lachen im Gesicht nur noch gemalt erscheint. Jede Berührung mit Vorsicht und nicht mehr durch liebende Hände geführt wird.

Was ist einem die Liebe wert, wenn das eigene Leben in Gefahr steht. Ist das der Preis, den man zahlt, dass nur ein Teil der Symbiose funktioniert? Ein Kammerflimmern auslöst und es sich nicht regulieren lässt. Ein Moment, der mit so vielen Emotionen erlebt wird. Man es nicht verstehen kann, warum es nur dann funktioniert, wenn sich nur der eine Teil hingibt. Dabei alles verliert, was seine Individualität ausmacht. Es kein Gemeinsames zusammen ist, sondern geführt wird ohne den gegenseitigen Respekt, den man sich wünscht. Das Vertrauen und die Hingabe, die man erhofft, das füreinander Dasein. Mehr als jedes gesprochene Wort verspricht. Die Taten und Reaktionen in der Vergangenheit ein eigenes Kapitel erzählt.

Noch ist es nicht zu spät, die Segel aus dem Gegenwind zu nehmen, wieder mit klareren Augen zu sehen. Die alten Paddel aus der Hand zu legen, die Segel neu zu setzen, den Kompass neu einzustellen. Die Richtung wechseln und weiter die eigenen Ziele zu verfolgen. Es gibt noch so vieles zu entdecken, den Druck um das Herz herum und das Kammerflimmern wieder zu lösen. Eine Brise frische Luft zu genießen und der Sonne wieder entgegenlachen. Manchmal ist es notwendig, diesen Schritt zu machen, um wieder frei zu sein. Von allen Anspannungen und Belastungen, die man in der Zukunft nicht mehr tragen will.