Wenn der Vorhang fällt

Auf der Bühne gehen die Lichter aus, es war das letzte Stück. Das Publikum begeistert, meisterlich inszeniert. Es gab keinerlei Zweifel, das, was sie sahen, war echt. So echt, wie der Glaube, den man in den Händen hält. Das Glück, auf das man hofft, wenn man in einer Verzweiflung steckt. Den Wunsch nach Freiheit, wenn man in einem Käfig sitzt. Alles erscheint in einem Spiel so greifbar nah, als würde es einem serviert. Die Wahrheit doch oft im Verborgenen liegt. Nichts wird einem geschenkt. Es viel wichtiger ist, selbst den ersten Schritt zu gehen, seinem Ziel entgegen. Zu seinem eigenen Stück.

Die eigene Bühne, die darauf wartend erpicht, dass die Rollen bestückt eine wundervolle Geschichte erzählen wird. Serviert in mehreren Gängen, nicht an einem Stück. Ein mehr gängiges Menü und zwischen den Speisen ein Kunststück, eine Bewunderung, ein Zauber, der in der Luft liegt. Vieles ist nur Illusion, es wirkt aber echt. Weil wir tief diesen Wunsch in uns hegen, dass wir etwas besonders sind, bevor der Vorhang fällt.

Spielend auf den verschiedenen Bühnen der Stadt, Maske auf, ein neues Publikum ist erwacht. Aus dem Alltag heraus etwas Neues zu sehen. Altes abgetan, keiner wird es verstehen, warum man sich daran schon sattgesehen hat. Der Appetit ist unentwegt, kalt serviert, im Funkeln der Lichter in der Nacht. Die Bühne ist nun meine Welt, in der das Licht neu verrückt, ein anderes Bild ergibt. Alles neu positioniert, es passiert gerade im Moment. Schön, wenn ihr dabei seid, ich hoffe, ihr habt reserviert.

Wenn der Mond scheint

Der Tag vorbei, die Helligkeit geht. Die Nacht macht sich langsam breit, erschließt ihr Hoheitsgebiet. Verdrängt alles, was in Farben in der Sonne scheint. Nimmt allem die Farbe, alles leuchtet in Grau. Vom Mondlicht erhellt, alles anders erscheint. Ein düsterer Charakter schwebt durch die Stadt, vieles im Verborgenen liegt. Das schwache Licht nicht in alle Ecken scheint. Ein großer weißer Mond, wachend über die Stadt, ein neues Gesicht verleiht. In den Straßen und Gassen ist eine Ruhe eingekehrt. Nur einzelne Gestalten, die das Stadtbild zieren. Durch die Gegend streifen, auf zu ihren eigenen Gefilden.

Wenn für die Nacht die Sonne weicht, die Stadt sich verändert, farblich alles dem anderen gleicht. Die Unterschiede sind nur in ihren Schatten und Konturen zu sehen. Das majestätische Gebilde zeichnet sich. Eine Stadt, die jetzt im Dunklen liegt. Nur wenig Licht fällt auf sie herab. Die Geschöpfe der Nacht, die zum Leben erweckt. Auf Beutezug, der ihnen das Leben erhält. Eine andere Welt ist es, wenn der Mond scheint. Viele Geheimnisse in sich versteckt. Räuber und Jäger gehen in die Schlacht, Opfer werden verzehrt.

So viele Geschichten, die man gehört, über die Magie der Nacht. Der Thron besetzt durch die weiße Pracht, die ihren Tribut von ihren Untertanen der Nacht fordernd in den Mittelpunkt stellt. Es ist die Zeit, in der die Fantasien entstehen, getrieben durch uns selbst. Zum Teil wurden sie erzählt. Den Rest übernimmt unser Verstand, der uns hin und wieder in die Irre führt. Der Himmel zeigt die tiefschwarzen Wolken, die ineinander verkeilt. Das Himmelszelt hüllen, nichts ist mehr außer seiner Herrschaft zu sehen.

Nicht alles so düster ist, wie es den Eindruck macht. An einem kleinen See, der nur vom Mondlicht erhellt, die Romantik entfachen wird. Mit Blick in die Nacht, wenn der Himmel klar und ein Sternenzelt den Himmel ziert. Es ist in diesem Moment wunderschön anzusehen. Wenn der Mond scheint, es viele wunderbare Momente gibt.

Wenn die Blumen blühen

Blicke in die Weite erstrecken sich in das Land. Sehe in die Ferne, alles um mich herum so bunt. Alle Blüten wunderschön. Ein unendliches Farbenmeer, keine Ufer zu sehen. Im Winde umwogen, sich hingebungsvoll biegend, des Windes Richtung gleich. Wellen sich malen, in einem Gemälde, das nicht still. Kunstvoll die Liebe sich zeichnet, voller Gefühle. In einem Ozean, der noch unentdeckt, zuvor war er so nie so zu sehen, ein wundervoller Anblick. Als Kapitän möchte ich so gern hinausstechen in das Meer, alle Farben sehen, die Blüten so verlockend sind, das Farbenspiel mich zu faszinieren beginnt.

Eine Leidenschaft entsteht, wenn die Blumen blühen. Lebende Kunstwerke in der Sonne stehen, jede Einzelne geschmückt, Reize nach außen tragend, Verlockung in sich habend. Nur ein Leben in Symbiose es so schön blühen lässt. Dieser anmutige Anblick einen Zauber in sich trägt, wie schön das Leben ist. Die Realität zum Greifen nah. Man sich die Zeit nimmt, den Moment verinnerlicht, sich fallen lässt für diesen Moment. Keine stürmische See in Sicht. Ein gleiten dahin an einem lauen Sommertag. Es so besonders ist. Schön, wie verbunden alles miteinander ist.

Die Farben nicht alleine stehen, duftende Winde fliegen umher. Berühren meine Sinne, locken und reizen, bringen mir mit sanfter Stimme eine Botschaft des Glücks und der Zufriedenheit. Jeder Geruch ist wie ein Dialekt, der einzigartig ist. Erinnerungen in mir hervorruft, neue schreibt, offener Geist, für alles bereit. Mein Bewusstsein ist im Einklang mit sich selbst. Ich genieße diesen Augenblick, sauge alles in mich auf, erinnere mich immer wieder mit Freude daran, wenn die Blumen blühen.

Wenn es kälter wird

Temperaturen sinken, Blätter fallen, Luft, die uns wie eine Gischt, im Gesicht trifft. Menschen um uns herum, warmer Atem, kleine Nebel zu sehen, rote Backen, alle eingepackt zu sehen. Oft blickt nur noch ein Gesicht in die kalte Luft, dem Ziel folgend auf das Wesentliche erpicht, selten ein Lächeln zu sehen. Der Sommer nun endgültig geht für eine gewisse Zeit, die Sonne uns dennoch hin und wieder ein Lächeln zaubern wird. Besinnliche Zeit beginnt, schön, wer es spüren vermag, seine Liebsten um sich herum, glücklich zu sein, geborgen mag, Liebe schenkt.

Kuscheln ist nun angesagt, beisammen die Wärme genießen, die Vertrautheit stärkend, gemeinsam in die Zukunft sehen, Revue passieren lassen, was geschehen, die zauberhaften Momente als Positives ins Leben ziehen, für die besinnliche Zeit, mit den Liebsten gespickt. Der Zauber liegt in der Luft, ein Lächeln zaubern wird, heiße Schokolade von innen wärmen wird. Wohliges Gefühl in uns kehrt. Wünsche mir für alle diese Wärme, dieses Glück, zum Teil es für alles wird, wenn ihr dazu bereit, dann wird es für euch ebenso eine unvergessliche Zeit, die euch stärkt, auch wenn es kälter wird.

Wenn ich schreibe

Gefühle auf Papier,
ich sie festhalte nimmer mehr,
es den Anschein macht,
man dabei lacht,
in diesem Moment,
gelesen und im nächsten
Augenblick gewesen.

Gewesen und doch ist es da,
geschrieben auf Papier von
Gedanken verfasst,
oder ist es doch nur gewesen,
nach dem man es gelesen,
das auf dem Papier,
ich es festhalte nimmer mehr.

Es sich schrieb fast von allein,
Gedanken die mich führen treiben,
doch mit meinen Worten allein,
in dem Moment ich sie schrieb.